FCBinside.de
·6 aprile 2025
Neue Details enthüllt: Hat Müller sein Bayern-Aus selbst eingeleitet?

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·6 aprile 2025
Das Ende der Ära Thomas Müller beim FC Bayern sorgt für Diskussionen und Emotionen. Doch neue Aussagen von Sportvorstand Max Eberl werfen nun ein besonderes Licht auf den Verlauf der Verhandlungen.
Eberl stellte klar, dass die Entscheidung, Müllers Vertrag nicht zu verlängern, nichts mit finanziellen Aspekten zu tun hatte, sondern rein sportlich begründet war. Im SPORT1-Doppelpass erklärte er, dass im November erste Gespräche mit Müllers Berater stattgefunden hätten. „Wir haben uns im November mit seinem Berater zusammengesetzt und gesagt, dass alles offen ist. Dann sagte der Berater sofort: Lasst uns im März oder April wieder treffen.“ Diese Verschiebung der Verhandlungen wurde von der sportlichen Führung notiert, bevor man sich weiter mit der Planung beschäftigte.
Eberl gab zu, dass seine öffentlichen Aussagen im Januar, wonach eine Vertragsverlängerung mit Müller nur eine Formsache sei, unklug waren. „Ich war emotional und konnte mir den FC Bayern ohne Thomas Müller nicht vorstellen“, räumte er ein. Gleichzeitig erklärte er, dass Müllers abnehmende Einsatzzeiten seit Januar für die sportliche Leitung ein entscheidender Faktor bei der Entscheidungsfindung waren.
Nachdem die Planungen Anfang März abgeschlossen waren, stimmte der Vorstand der Entscheidung zu. „Thomas ist kein gewöhnlicher Spieler. Wir wussten, wie komplex die Entscheidung war. Es war extrem emotional für mich“, so der Sportvorstand.
Die finale Entscheidung wurde mit dem Aufsichtsrat, bestehend aus Herbert Hainer, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß, abgestimmt. Laut Eberl gab es von allen Beteiligten grünes Licht, um die Entscheidung nach Abschluss der Kaderplanung im März zu kommunizieren. Dennoch gab er zu, dass seine Euphorie im Januar einen falschen Eindruck hinterlassen habe. „Ich habe einen Fehler gemacht und war zu euphorisch“, sagte der 51-Jährige selbstkritisch.
Vor allem die Tatsache, dass Müllers Berater im November weitere Gespräche erst für März oder April ansetzen wollte, wirft die Frage auf, ob Müller selbst durch diese Verzögerung unfreiwillig sein Bayern-Aus eingeleitet hat.
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