Real Madrids Albträume: Wer knipste am häufigsten gegen die Blancos? | OneFootball

Zarra, Joselu, Morata und Messi (v. l. n. r.) konnten so einige Tore gegen Real bejubeln – Fotos: getty images

Messi „natürlich“ auf Platz eins

Wer ist Real Madrids größter Albtraum ? Allzu große Spannung dürfte hinsichtlich des ersten Platzes wohl kaum entstehen, denn den Spieler mit den meisten Treffern gegen Real Madrid haben die meisten Anhänger der Blancos wohl noch allzu gut im Gedächtnis: Die Barça-Legende Lionel Messi sorgte in unglaublichen 47 Clásicos für 26 Stiche ins Madridismo-Herz. Man könnte meinen, dass sich diese Statistik für die Verhältnisse des achtfachen Ballon d’Or-Siegers relativ harmlos liest – allerdings legte „La Pulga“ noch 14 weitere Treffer auf und kommt somit auf insgesamt 40 Torbeteiligungen.

Dicht hinter dem Argentinier folgt Telmo Zarra, eine Ikone des Athletic Club aus Bilbao. Der sechsfache Torschützenkönig der spanischen Liga erzielte in den 1940er- und 50er-Jahren gegen die Madrilenen stolze 23 Treffer in 28 Partien, legte dabei allerdings – laut Statistik – nur dreimal für seine Mitspieler auf. Ihm folgt ein weiterer spanischer Angreifer namens Guillermo Gorostiza, der ebenso für den Athletic Club sowie den FC Valencia auflief und das Runde immerhin 19 Mal ins (weiße) Eckige beförderte. Auf seinem Konto stehen allerdings keine Assists in 32 Aufeinandertreffen mit dem Hauptstadtklub zwischen den 1930er- und 40er-Jahren.

Rangliste

Spieler mit den meisten Toren gegen Real Madrid:

Blancos, die zu Rivalen wurden

Bis zum zehnten Platz reihen sich weitere, ausschließlich spanische Spieler dieser Epoche, mit Ausnahme von Quini, der in den 1970ern und 80ern aktiv war, ein. Springt man in die heutige Zeit zurück findet sich auf dem elften Rang mit Luis Suárez ein alter Bekannter und Miami-Mitspieler von Messi wieder, der den spanischen Rekordmeister zwölfmal ärgerte. Der höchstplatzierte Spieler, der selbst mal das weiße Trikot trug, ist der Kameruner Samuel Eto’o, auf dessen Konto elf Tore zu Buche stehen. Weitere in der Rangliste höher platzierte Ex-Real-Spieler sind Pepillo, Javier Marcet und Joselu mit jeweils acht Treffern sowie Álvaro Morata, der erst im November mit Milan sein siebtes Tor im Estadio Santiago Bernabéu erzielte. Mit ebenfalls elf und zehn Toren sind Antoine Griezmann und Robert Lewandowski die erfolgreichsten noch aktiven Torjäger aus LaLiga, die die größten Chancen haben, ihre Ausbeute weiterhin auszubauen.

Robert Lewandowski bei seinem Viererpack gegen die Königlichen im Jahr 2013 – Foto: John MacDougall/Getty Images

Schmerzhafte Erinnerungen

Die beste Quote kann übrigens Esteban Echevarría vorweisen: Der Spanier knipste in sechs Spielen gegen die Königlichen neunfach und kommt damit auf eine Bilanz von durchschnittlich 1,5 Treffern pro Spiel. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass ihm dabei in einem einzigen Spiel gegen die Madrilenen ein Viererpack glückte. Dieses seltene Kunststück gelang neben ihm noch sechs weiteren Akteuren. Dazu zählen die ehemaligen Spieler Mari Ventolra, Vicente Martinez Catala, Emilin und die Aktiven wie Ex-Girona-Profi Taty Castellanos oder Alexander Sørloth, der dem weißen Ballett erst 2024 binnen 90 Minuten vier Tore mit Villarreal einschenkte. Auf internationaler Ebene entschied im April 2013 ein gewisser Robert Lewandowski das Halbfinale der Königsklasse im Alleingang bei der fulminanten 4:1-Gala von Borussia Dortmund gegen Real Madrid.

Auch wenn dieses Ranking das eine oder andere Schreckgespenst auflistet und einige unschöne Erinnerungen in den Köpfen der Madridistas zurückruft, waren es in einer langen Historie glücklicherweise eher die Blancos, die in Europa Angst und Schrecken verbreitet haben. Und Tore, viele Tore.

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