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·18 aprile 2025

SGE und die Systemfrage: Toppmöller denkt über Doppelspitze nach

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Eintracht Frankfurt steht nach dem bitteren Europa-League-Aus gegen Tottenham vor einem möglichen Systemwechsel. Cheftrainer Dino Toppmöller denkt laut eigener Aussage darüber nach, das zuletzt etablierte 4-2-3-1 zu verändern und künftig mit zwei Stürmern zu agieren – auch aufgrund des Ausfalls von Spielmacher Mario Götze. „Wenn Mario als Zehner auf der zentralen Position ausfällt und alle Stürmer fit sind, ist es mit Sicherheit eine Überlegung, wieder auf ein System mit zwei Spitzen zu gehen“, erklärte Toppmöller am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell mit dem FC Augsburg. Götze, der sich im Rückspiel gegen die Spurs früh verletzte, hat sich in den vergangenen Wochen zu einer zentralen Figur im 4-2-3-1 entwickelt. Sein Ausfall wiegt deshalb schwer.

Offensive wieder komplett – Zeit für neue Optionen

Gleichzeitig bietet sich dem Trainerteam nun aber eine personelle Chance: „Jetzt haben wir natürlich mit Igor Matanović, Elye Wahi, Michy Batshuayi und Hugo Ekitiké alle Stürmer wieder an Bord. Das war vor einigen Wochen eben nicht so“, betonte Toppmöller. Damals waren sowohl Wahi als auch Igor Matanović verletzt, was eine Formation mit Doppelspitze erschwerte. Nun kündigte Toppmöller an, sich gemeinsam mit seinem Trainer- und Analystenteam intensiv mit dem FC Augsburg zu beschäftigen und dann zu entscheiden: „Wir müssen eine Entscheidung nicht nur für das Spiel treffen, sondern vielleicht auch eine grundsätzliche, weil wir jetzt wieder ganz normale Trainingswochen haben.“ Eine Rückkehr zur Doppelspitze könne für mehr Klarheit und Konstanz in den kommenden Wochen sorgen. Gleichzeitig habe das aktuelle System zuletzt trotz Götzes Ausfall gut funktioniert, was die Entscheidung nicht leichter mache. „Was uns in den letzten Wochen gutgetan hat, ist, dass wir im selben System geblieben sind und die Abläufe klar waren. Jeder wusste, was zu tun ist“, fasste Toppmöller zusammen.


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Ekitiké und der Umgang mit der Enttäuschung

Nach dem Aus gegen Tottenham zeigte sich Ekitiké derweil sichtlich geknickt. Der junge Angreifer, der in den vergangenen Wochen mit starken Leistungen geglänzt hatte, wirkte nach dem Abpfiff emotional mitgenommen – nicht zuletzt aufgrund der hohen Erwartungen und der vielen Spekulationen um seine Zukunft. Ein Rückschlag zur Unzeit? Trainer Dino Toppmöller sieht das nicht so und vertraut auf die Widerstandsfähigkeit seines Schützlings. „Das bekommen wir mit der Mannschaft und zusammen mit dem Trainerteam hin, dass jeder in der Spur bleibt“, betonte Toppmöller am Freitag. Enttäuschungen wie die gegen die Spurs seien Teil des Sports und könnten – richtig verarbeitet – sogar zur Weiterentwicklung beitragen. „Der Weg zum Erfolg ist immer mit vielen Niederlagen, Enttäuschungen und vielen Schmerzen gepflastert.“ Auch bei Ekitiké sei das nicht anders. Für den 22-Jährigen gehe es nun darum, den Blick nach vorne zu richten, sowohl im Sinne der Mannschaft als auch mit Blick auf seine persönlichen Ziele. Für die Eintracht geht es ihrerseits nun darum, die Balance zwischen personellen Möglichkeiten und taktischer Stabilität zu finden – und möglicherweise einen neuen Offensivimpuls im Kampf um die europäischen Plätze zu setzen.

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