Sieg ist Pflicht: Was Bayern im Rückspiel gegen Inter verbessern muss | OneFootball

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·16 aprile 2025

Sieg ist Pflicht: Was Bayern im Rückspiel gegen Inter verbessern muss

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Am Mittwoch spielt der FC Bayern im Viertelfinalrückspiel in der Champions League auswärts im San Siro gegen Inter. Anstoß ist um 21 Uhr, DAZN überträgt die Partie live. Der Rekordmeister hat dabei die Aufgabe, das 1:2 aus dem Hinspiel umzubiegen. Angesichts der personellen Situation wird das nicht leicht, zumal der Gegner ein sehr erfahrener, abgezockter und momentan auch stabiler ist.

Nicht ohne Grund steht Inter momentan in der Liga auf Platz eins und kann den Scudetto verteidigen. Sogar das Triple ist möglich, auch wenn in der Champions League andere Teams zu den absoluten Favoriten zählen. Bayern muss jedenfalls einige Lehren aus dem Hinspiel ziehen, um gegen die Nerazzurri weiterkommen zu können.


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FC Bayern: Naivität machte das Hinspiel kaputt

Wenn man über die Gründe für die Niederlage des FC Bayern im Hinspiel gegen Inter spricht, dann muss man die Naivität erwähnen. Klar, die Ausfälle haben einen Einfluss, das steht außer Frage, aber eben nicht nur. Dass die Italiener ihr erstes Tor aus dem Rückraum heraus erzielten, nachdem sie dort schon zweimal gefährlich auftauchten, ist nichts, was mit fehlendem Personal zu erklären wäre. Hier fehlte es primär an der notwendigen Aufmerksamkeit. Die Chancenverwertung war natürlich auch nicht ideal, aber nach dem 1:1 durch Thomas Müller wurde erneut ein großer Fehler begangen.

Bayern wurde nämlich zu gierig. Der Gedanke, das 2:1 noch zu erzielen, ist nur verständlich. Große Mannschaften zeichnet aber aus, ein solches Vorhaben mit der nötigen Absicherung anzugehen. Denn ein 1:1 ist nun einmal auch ein solides Ergebnis. Oder: Es wäre eines gewesen. Denn der FCB versuchte, das eigene Siegtor zu erzwingen und legte zu wenig Wert auf eine Konterabsicherung. In Verbindung mit minimal falschen Entscheidungen und der fehlenden, letzten Konsequenz in der Defensive (Dier ließ Frattesi zu viel Platz) resultierte das Gegentor, das für den Inter-Vorteil im San Siro sorgt.

Was Bayern im Rückspiel gegen Inter verbessern muss

Personell hat sich beim Rekordmeister seit dem Hinspiel nicht viel getan. In der Abwehr fehlen weiterhin drei wichtige Spieler, Torhüter Manuel Neuer muss ebenfalls passen. Aber: Aleksandar Pavlovic ist wieder mit von der Partie, feierte gegen den BVB sein Comeback. Und das ist eine sehr gute Nachricht für Bayern, denn genau jener Pavlovic kann ein Schlüssel für das Rückspiel sein. In München nämlich unterliefen Bayern zu viele kleine, technische Fehler. Sei es mal durch Leon Goretzka, mal durch Konrad Laimer oder durch Josip Stanisic: Immer wieder kamen Pässe einen Tick zu kurz, waren nicht perfekt in den Fuß gespielt. Gleich zwei wichtige Aufbauspieler in der Abwehr fehlte und fehlen weiterhin.

Deswegen kann Pavlovic mithelfen, dieses Problem zu kaschieren. Sei es von Beginn an, solange seine Ausdauer nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber es mitmacht oder als Alternative von der Bank: Das Risiko, ihn one Rhythmus zu bringen, muss Vincent Kompany eigentlich gehen. Doch Pavlovic alleine kann nicht der Heilsbringer sein. Drumherum müssen die Dinge auch stimmen. In letzter Linie muss versucht werden, nicht zu häufig in 2-gegen-2-Situationen mit dem starken Sturmduo Thuram/Martinez zu kommen. Dafür ist die Abwehrpaarung Kim/Dier nicht ideal geeignet, das hat man schon im Hinspiel gesehen.

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(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)

Dass der Rückraum im Rückspiel besser kontrolliert werden muss, wird ein offensichtliches Element sein, das Kompany angesprochen hat. im Spiel nach vorne gibt es indes mehrere Ansätze, die zum Erfolg führen können. Sicher, man kann es einfach herunterbrechen und sagen, Bayer müsse effizienter sein und die Chancen einfach nutzen. Schließlich lag der xG-Wert bei 2.22:0.83 (lt. Understat.). Damit macht man es sich aber ein wenig zu einfach, denn ein Großteil dieses Wertes resultiert aus dem Müller-Tor und der Kane-Großchance. Ansonsten hatte Bayern zwar viele Abschlüsse, aber schaffte es nicht sehr oft, die Abwehr wirklich in Unordnung zu bringen.

Damit das gelingt sind zwei Dinge essenziell. Bayern benötigt eine gute Besetzung in der „Box“, was für einige Müller-Minuten spricht, um Harry Kane zu entlasten und zu unterstützen. Und Bayern muss genau dorthin kommen. Im Hinspiel wurde sich zu häufig in den für Inter einfacher zu verteidigenden Halbräumen aufgehalten. Es geht darum, entweder durch Dribblings oder Kombinationen hinter die Wingbacks der Italiener zu kommen, um einen Spieler aus dem Zentrum rauszuziehen. Wenn das gelingt, gibt es – wenn der FCB präzise spielt – mehr Chancen mit freierer Schussbahn. Dann muss man diese „nur“ noch verwerten, anders als im Hinspiel eben.

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