FCBinside.de
·1 aprile 2025
Top-Talent Aznou wird schmerzlich vermisst beim FC Bayern

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·1 aprile 2025
Der FC Bayern München steckt in einer schwierigen Lage: Verletzungssorgen und ein fehlendes Talent machen die Situation noch komplizierter. Die Entscheidung, Adam Aznou an Real Valladolid zu verleihen, erscheint im Rückblick unglücklich.
Als der Sportvorstand Max Eberl den jungen Linksverteidiger Adam Aznou im Februar an den spanischen Erstligisten Real Valladolid verlieh, schien der Plan zunächst sinnvoll. Der 18-Jährige, der 2022 aus der Jugend des FC Barcelona nach München gewechselt war, sollte dort wertvolle Spielpraxis sammeln, die ihm bei den Bayern aufgrund der Konkurrenzsituation wohl verwehrt geblieben wäre. Damals standen ihm mit Alphonso Davies, Hiroki Ito und Raphael Guerreiro gleich drei etablierte Spieler vor der Nase. Doch die Verletzungen von Davies (Kreuzbandriss) und Ito (Mittelfußbruch) haben die Bayern nun personell immens geschwächt.
Aznou hätte mit seinen Qualitäten genau in dieser Situation helfen können. Trotz seiner schwierigen Lage bei Real Valladolid – der Klub kämpft als Tabellenletzter gegen den Abstieg – hat sich der junge Verteidiger inzwischen einen Stammplatz erarbeitet und regelmäßig seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. „Die Möglichkeit, dass wir ihn zurückholen könnten, besteht jetzt auch gar nicht“, erklärte Sportdirektor Christoph Freund vor kurzem auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli.
Dass Aznou nun nicht zur Verfügung steht, ist aus mehreren Gründen problematisch. Raphael Guerreiro bleibt als einziger gelernter Linksverteidiger im Kader, doch seine Leistungen sind inkonstant. Aznou hingegen sammelt in Spanien wichtige Erfahrungen und verbessert sich stetig. Laut Freund wird darüber nachgedacht, ihn im Sommer zur Klub-WM in den USA mitzunehmen, wenn eine vorzeitige Rückkehr aufgrund einer Sonderregelung möglich wird.
Trotz seiner Leihe bleibt Aznou langfristig fest bei den Bayern eingeplant, sein Vertrag läuft bis 2027. Für die laufende Bundesliga- und Champions-League-Saison ist der junge Verteidiger jedoch keine Option mehr. Ein Szenario, das angesichts der angespannten Personalsituation in München für große Unzufriedenheit sorgt.
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