TSV 1860 München
·21 febbraio 2025
U21 geht mit dem Nachwuchs der Tölzer Löwen aufs Eis.
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TSV 1860 München
·21 febbraio 2025
Seit fast einem Jahr kooperieren der TSV 1860 München und der EC Bad Tölz. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit kommt es zwischen Fußballern und Eishockeyspielern immer wieder zu gemeinsamen Aktionen. Am Mittwoch, 19. Februar 2025, besuchte die U21 ihre Kollegen vom Nachwuchs der Tölzer Löwen auf dem Eis der Hacker-Pschorr Arena.
Florian „Flocko“ Funk, Trainer der U20 des ECT und 2. Vorstand des Vereins, begrüßte die U21 der Sechzger mit ihrem Trainer Felix Hirschnagl und dem Leiter des NLZ die Bayerische Junglöwen, Manfred Paula, auf dem Eis. Zuvor waren die Tölzer Nachwuchsspieler ihren kickenden Kollegen schon beim Anziehen der Ausrüstung behilflich.
Für manche der Fußballer war das glatte Parkett absolutes Neuland. So standen Evarist Samey oder Arin Garza erstmals auf Schlittschuhen. Sehr zur Freude ihrer Kollegen besorgten die Tölzer Cracks ihnen eine Eislaufhilfe. Normalerweise ist Bobby, der Seehund, für Kinder gedacht, die zum ersten Mal aufs Eis gehen. Er soll Halt auf dem glatten Untergrund geben und kann sogar mit einem anderen Schlittschuhläufer als Passagier geschoben werden. Davon wurde aus Jux und Gaudi von den Sechzgern kräftig Gebrauch gemacht.
Unter den Kickern entpuppte sich Moritz Rem als Eishockey-Profi. Der Niederbayer, Fan der Straubing Tigers, war mit dem Puck in seinem Element, zeigte einige Kabinettstückchen am Ende der eineinhalbstündigen Trainingseinheit im Testspiel. „Das war eine super Aktion für beide Seiten. Es hat allen Spaß gemacht“, zog NLZ-Leiter Manfred Paula ein positives Fazit. Dabei hätte der Bayernliga-Tabellenführer gemerkt, „dass es noch mal eine ganz andere Belastung auf dem Eis ist“. Die eineinhalb Stunden seien den Jungs wie drei Stunden auf dem Fußballplatz vorgekommen. „Sie waren völlig verschwitzt“, stellte Paula fest.
Der NLZ-Leiter lud die U20 und die U17 des EC Bad Tölz im April zu einem Gegenbesuch an die Grünwalder Straße zu einer Trainingseinheit ein. „Damit wollen wir die Zusammenarbeit weiter intensivieren.“ Ohnehin, so der NLZ-Leiter, bestünde seit Beginn der Kooperation ein reger Austausch, diesmal mit Flocko Funk und Johannes Marzahn, dem Vorsitzenden des Altmeisters. „Wir haben viel gesprochen“, bestätigte der NLZ-Leiter.
Für den U21-Coach Felix Hirschnagl war der Besuch eine willkommene Abwechslung in der Vorbereitung auf die Restrunde in der Bayernliga Süd. „Wir waren in der jüngsten Vergangenheit schon beim Volleyball, beim Handball, beim Basketball, und beim Boxen“, erzählt er. „Es ist spannend, wenn die Jungs vor Ort sofort in den Austausch kommen und sehen, was andere Sportarten für eine Belastung mit sich bringen, egal ob physisch oder psychisch.“
Er selbst war sofort im Gespräch mit seinen Eishockey-Kollegen. „Dabei ging es um Schnelligkeit und wie man das vermittelt bzw. trainieren kann“, verriet der 40-Jährige. „Ich glaube, dass man von anderen Sportlern extrem viel lernen kann, wenn man aus der Fußballblase rauskommt und sich mit Dingen befasst, die man sonst nicht so auf dem Schirm hat.“ Das beinhaltet auch die unterschiedlichen Wege und Herangehensweisen, um zu sportlichem Erfolg zu kommen. „Deswegen bin ich immer ein großer Befürworter von solchen Veranstaltungen. Eigentlich war die Zeit viel zu kurz, um mehr ins Detail zu gehen.“ Er hätte noch so viele Fragen gehabt. Darum freut sich Hirschnagl schon jetzt auf das nächste gemeinsame Treffen.
Unterm Strich zog er ein absolut positives Fazit. „Das hat den Horizont der Jungs erweitert und war sehr lehrreich. Sie haben gemerkt, wie immens die Belastung beim Eishockey ist, wo es ohne Ausruhen hoch und runter geht. Die Belastungsphasen sind zwar kurz, aber sehr intensiv.“ Dazu komme noch die Ausrüstung, die zusätzlich die Bewegungsfreiheit einschränke. „Außerdem erfordert das Schlittschuhlaufen koordinative und technische Fähigkeiten, genauso wie der Umgang mit Schläger und Puck.“ Zwar habe es einen „Riesenspaß“ gemacht, aber Hirschnagl glaubt trotzdem, dass sich sein Team auf Rasen wesentlich wohler fühle.
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