Vertragspoker ohne Bewegung: Bayern und Sané im Stillstand | OneFootball

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·23 maggio 2025

Vertragspoker ohne Bewegung: Bayern und Sané im Stillstand

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Der Vertrag von Leroy Sané beim FC Bayern läuft im Sommer 2025 aus – und eine Verlängerung ist weiter offen. Doch anders als bei vergleichbaren Personalien wie Joshua Kimmich oder Alphonso Davies, scheint sich der Poker um Sané in einer Sackgasse zu befinden.

Der Nationalspieler wartet auf ein Angebot aus England, der FCB wartet auf einen Ersatz – und niemand bewegt sich. „Es kämpft niemand um Leroy Sané“, bringt es SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger im Podcast „Die Bayern-Woche“ auf den Punkt.


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Kein Angebot aus London – Bayern bleibt passiv

Sanés Wunschziel ist laut Insiderberichten ein Wechsel in die Premier League, bevorzugt nach London – zum FC Arsenal oder FC Chelsea. Doch beide Klubs zeigen aktuell kein konkretes Interesse. Arsenal-Coach Mikel Arteta will Sané offenbar nicht unbedingt, und Chelsea verfolgt eine Strategie mit jüngeren Spielern. Die Folge: Sané hat kaum Optionen, obwohl er selbst offen für einen Wechsel wäre.

Auch der FC Bayern tut sich schwer: Man würde Sané im Prinzip gern halten, auch wenn es intern große Frustration über seinen Beraterwechsel und die wachsende Unberechenbarkeit des Spielers gibt. Dennoch betonte Max Eberl zuletzt den Wunsch nach einer Verlängerung – weil schlichtweg kein besserer Spieler auf dem Markt verfügbar ist. „Sie haben noch keinen Ersatz, deswegen sind sie so ungewöhnlich geduldig“, so Kumberger.

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Foto: IMAGO

„Niemand wirft sich für ihn ins Gefecht“

Uli Hoeneß und Max Eberl haben die Lage erkannt und sich auf eine langwierige Verhandlung eingestellt. Wie Kumberger berichtet, liegt aktuell kein verbessertes Angebot auf dem Tisch. Der Klub hält an der ursprünglichen Offerte fest: Drei Jahre Vertragslaufzeit, zehn Millionen Euro Grundgehalt plus Boni – ohne Handgeld.

Sanés Lager hingegen wartet, ob doch noch ein Premier-League-Klub aufspringt. Doch dieser Plan scheint zu scheitern – niemand wirbt aktiv um ihn. So verfestigt sich der Eindruck, dass beide Seiten eigentlich aufeinander angewiesen sind, ohne das wirklich zu wollen.

Kumberger beschreibt die Situation treffend: „Am Ende sagen die Bayern vielleicht: ‚Wir finden keinen Besseren.‘ Und Sané sagt: ‚Ich finde keinen Abnehmer.‘ Dann bleibt man eben zusammen – wie in einer Ehe, in der man wegen der Steuer nicht auszieht.“

Ein möglicher Beschluss zur Verlängerung könnte erst im Juli oder August fallen. Die Bayern-Führung hat mehrfach betont, dass späte Vertragsentscheidungen kein Problem seien – vor allem, wenn der Markt keine Alternativen bietet.

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