Bayern darf sich keine Illusionen machen – Drei Erkenntnisse nach Inter | OneFootball

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·17 de abril de 2025

Bayern darf sich keine Illusionen machen – Drei Erkenntnisse nach Inter

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Der FC Bayern holt im Viertelfinal-Rückspiel nur ein Remis bei Inter Mailand und scheidet so aus der Champions League aus. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Die Bayern kamen im San Siro nach einer Führung nicht über ein 2:2 hinaus und scheiterten damit im Viertelfinale der Königsklasse. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Bayern darf sich keine Illusionen machen

Mit dem Endspiel in München war der große Traum beim FC Bayern in dieser Saison: Das Finale dahoam. Dieser ist mit dem Viertelfinal-Aus gegen Inter geplatzt.

Unglücklich, vielleicht. Hätte auch anders laufen können – klar. Aber am Ende konnten die Bayern nun mal nicht den Einzug unter die besten vier Mannschaften Europas schaffen. Für das Finale muss man sogar zu den besten zwei Teams des Kontinents gehören.

Die Bayern dürfen sich keine Illusionen machen: Dazu gehören sie aktuell nicht. Natürlich hätte nur ein Tor gegen Inter alles geändert. Hätte Manuel Neuer letztes Jahr in Madrid nicht gepatzt, hätte man es damals schon ins Finale schaffen können. Am Ende sind die Duelle auf diesem Top-Niveau aber so gut wie immer knapp. Und meist setzt sich über zwei Spiele doch die Mannschaft durch, die es ein bisschen mehr verdient hat.

Hängt man sich danach in der Analyse nur an den ein, zwei entscheidenden Szenen auf und kommt zu dem Schluss „Hätte auch anders laufen können“, relativiert man eine ganz entscheidende Qualität der Top-Teams. Es sind die Mannschaften, über die am Ende Dokus produziert werden. Wie die Generation Wembley der Bayern. Diese Teams gehen als Ende als Sieger vom Platz. Das Sieger-Gen fehlte den Bayern zuletzt.

Sportvorstand Max Eberl zeigte in Mailand nach dem Spiel wieder den gewohnten Reflex: „Wir waren definitiv nicht die schlechtere Mannschaft“, war seine Analyse. Aber leider eben auch nicht die bessere, möchte man antworten.

Besser auf den Punkt brachte es Joshua Kimmich: „Am Ende waren es natürlich viel zu viele Niederlagen. Irgendwann scheidest du dann aus. Wir hatten ja eigentlich eh schon Glück, dass wir mit so vielen Niederlagen überhaupt so weit kommen konnten.“ Sein Fazit: „Gerade in den großen Spielen müssen wir uns deutlich verbessern, was die Effizienz angeht und was die Anfälligkeit angeht.“

Bei der Analyse der Champions-League-Saison muss man den Bayern wünschen, dass sich noch mehr Verantwortliche der nüchternen Betrachtungsweise von Kimmich anschließen.

2. Müller muss als Führungsspieler ersetzt werden

Die Partie in Mailand war das letzte Champions-League-Spiel von Thomas Müller im Bayern-Trikot. Inklusive emotionaler Verabschiedung durch die Fans in der Bayern-Kurve. Müller ist ganz sicher eine Bayern-Legende. Die Zahlen seiner Karriere sind beeindruckend.

Müller wird den Bayern aber in der nächsten Saison vor allem als Führungsspieler fehlen. Auch wenn er zuletzt meist auf der Bank Platz nehmen musste: Müller ist innerhalb der Mannschaft ungeheuer wichtig, er lebt das viel zitierte „Mia san mia“ wirklich vor.

Das zu sehen, ist alleine schon für neue Spieler entscheidend. Harry Kane betonte zum Beispiel vielfach, wie wichtig Müller für ihn bei seiner Ankunft in München war. Müller lebte vor, wofür der FC Bayern steht. Viele solcher Spieler haben die Bayern nicht mehr.

Kapitän Manuel Neuer spielt wohl nur noch ein Jahr. Kane ist aufgrund seiner Klasse und Professionalität eine wichtige Figur innerhalb der Mannschaft – aber wie lange wird er noch in München bleiben? Sein Vertrag läuft 2027 aus.

Viele Hoffnungen ruhen auf dem oben genannten Kimmich, der sich immer wieder stellt – auf und neben dem Platz. Bei anstehenden Transfers müssen sich die Bayern nach Müllers Abgang auch die Frage stellen: Wer kann in der Mannschaft der Zukunft eine Führungsrolle übernehmen? Als Anführer werden die Bayern Müller bald vermissen.

3. Die Bayern brauchen jetzt Wirtz

Sollte Florian Wirtz zu den Bayern kommen, wird er sicher nicht sofort den Anführer geben, aber seine Verpflichtung wäre für den FCB ein Quantensprung. Die Qualität des deutschen Nationalspielers könnte die Mannschaft nochmal einen entscheidenden Schritt nach vorne bringen.

Im San Siro zum Beispiel hätten die Bayern einen Spieler mit Wirtz’ Klasse und technischen Fähigkeiten gut brauchen können. Ja, nach der ersten Saison mit Trainer Vincent Kompany braucht es sicher keinen Komplett-Umbruch im Kader, sondern nur punktuelle Veränderungen. Was aber nicht heißen soll, dass nur der Kader aufgefüllt wird.

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Foto: IMAGO

Mit einem Wirtz-Transfer würde man der Bayern-Mannschaft mit nur einem Deal ein neues Gesicht geben. Das Duo zusammen mit Jamal Musiala würde den Top-Teams in Europa Respekt einflößen.

Die Bayern-Bosse – allen voran Uli Hoeneß – haben sich mit ihren andauernden öffentlichen Äußerungen zu Wirtz selbst unter Druck gesetzt. Dieser Transfer wird schwer, aber sollte er nicht schon in diesem Sommer klappen, wäre es fast schon eine Enttäuschung für die Fans. Die Bayern müssen jetzt wirklich Ernst machen bei Wirtz!

Dieser Deal könnte die Zukunft der Bayern prägen. Und den Klub endlich wieder näher an eine Finalteilnahme in der Champions League bringen.

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