Bei Grohs-Comeback: Bayern-Frauen patzen im UWCL-Viertelfinale gegen Lyon! | OneFootball

Die Bayern-Frauen mussten im Hinspiel der UEFA Women’s Champions League gegen Olympique Lyon eine 0:2-Niederlage einstecken. Am FC Bayern Campus lieferten sich die beiden Top-Teams einen heftigen Schlagabtausch, die Münchnerinnen zogen jedoch den Kürzeren. Mala Grohs feierte indes ihr Pflichtspiel-Comeback – und glänzte mit einem parierten Elfmeter.

Bittere Niederlage für die Bayern-Frauen: Am Dienstagaben musste der FCB eine 0:2-Niederlage gegen Olympique Lyon hinnehmen. Das Rückspiel des UEFA Women’s Champions League Viertelfinals findet am 26. März in Lyon statt.

Alexander Straus überraschte mit der Startelf. Der FCB-Coach setzte erstmals nach überstandener Krebs-Erkrankung auf Mala Grohs zwischen den Pfosten, zudem durfte Linda Sembrant in der Innenverteidigung anstelle von Glodis Viggosdottir. Tuva Hansen spielte als Linksverteidigerin, zudem musste Sydney Lohmann auf der Bank Platz nehmen – Arianna Caruso spielte im Mittelfeldzentrum. Die Flügelzange bildeten Klara Bühl und Linda Dallmann, Pernille Harder spielte hinter Lea Schüller.

Die Aufstellung des FC Bayern: Grohs – Hansen, Eriksson, Sembrant, Gwinn – Caruso, Zadrazil – Bühl, Harder, Dallmann – Schüller

Die Münchnerinnen kamen gut in die Partie. Zwar verzeichneten die Französinnen mehr Ballbesitz, zwingender wurden aber die Gastgeberinnen. In der 12. Minute kam Caruso erstmals am Sechzehner gefährlich zum Abschluss. Für die Italienerin war es das Startelfdebüt im Bayern-Trikot. Zwei Minuten später näherte sich Zadrazil mit einem Fernschuss an.

Chawinga schockt die Bayern – Grohs pariert Elfmeter

Richtig knapp wurde es in der 18. Minute, wo Klara Bühl nach innen zog und knapp verpasste. Tabitah Chawinga schockte den FCB dann in der 35. Minute. Mit ihrem Tempo kam die 28-Jährige über die linke Seite durch und schloss anschließend mit ihrem starken linken Fuß aufs lange Eck ab. In dieser Phase ging die Führung für Lyon in Ordnung.

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In der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte verursachte Sarah Zadrazil dann einen Elfmeter. Lindsey Horan platzierte diesen zwar gut ins rechte untere Eck, Grohs reagierte jedoch herausragend und parierte.

Und so kamen die Bayern mit viel Kraft und Energie aus der Kabine. Nach 49 Minuten wurde Klara Bühl nach einem Konter von Pernille Harder freigespielt, schloss im Strafraum mit ihrem linken Fuß ab, schoss aber links am Tor vorbei. Magdalena Eriksson kam nach einer Ecke per Fallrückzieher zum Abschluss, brachte diesen jedoch zu zentral auf das Tor der Französinnen (57. Minute).

In derselben Minute glänzte Grohs erneut nach einem Konter mit einer starken Parade. Die 23-Jährige zeigte eine Weltklasse-Leistung am Dienstagabend. Immer wieder konnte sie sich auszeichnen und das Spiel dadurch offenhalten.

Dumornay macht Ausgangslage für Straus-Team schwierig

In der 63. Minute brachte Alexander Straus Jovana Damnjanovic für die weitestgehend blasse Dallmann in die Partie. Doch die Französinnen waren schlichtweg gefährlicher vor dem Tor. So auch in Minute 65: Dort erhöhte Melchie Dumornay nach Vorarbeit von Lindsey Horan auf 2:0 für Lyon.

Die Münchnerinnen warfen alles in die Wagschale, am Dienstagabend war Lyon dem amtierenden deutschen Meister jedoch in vielen Belangen schlichtweg überlegen. Nach 72 Minuten kamen Momoko Tanikawa, Carolin Simon sowie Syndey Lohmann noch ins Spiel.

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Pernille Harder kam in der 81. Minute nochmal gefährlich zum Abschluss, ihr Schuss wurde im Strafraum geblockt. Insbesondere in den Schlussminuten dribbelten die Bayern immer wieder an, um noch auf 1:2 zu verkürzen – allerdings ohne Erfolg.

Auf das Team von Alexander Straus wartet im Rückspiel in der kommenden Woche somit eine enorm schwierige Ausgangslage. In der Bundesliga – wo man inzwischen mit sechs Punkten Abstand die Tabelle anführt – geht es am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen weiter (15:15 Uhr). Am darauffolgenden Mittwoch soll es dann eine Aufholjagd in Lyon werden (18:45 Uhr).