90min
·29 de maio de 2025
Bei Man United unerwünscht: Darum sollte Bayern Alejandro Garnacho holen

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·29 de maio de 2025
Alejandro Garnacho ist bei Manchester United in Ungnade gefallen und wird den Verein wohl im Sommer verlassen. Der 20 Jahre alte Argentinier soll ein Wunschspieler von Leverkusen-Coach Erik ten Hag sein, jedoch wäre der Offensiv-Star grundsätzlich auch für den FC Bayern interessant. Wir nennen fünf Gründe, warum die Münchner im Sommer bei Garnacho zuschlagen sollten.
Zwar war Alejandro Garnacho in der abgelaufenen Saison kein unangefochtener Stammspieler, trotzdem konnte er in Ansätzen beweisen, dass er ein hervorragender Kicker sein kann. Der Argentinier hat alle Anlagen, um eines Tages zu den Top-Flügelstürmern zählen zu können. Garnacho bringt einen starken Antritt und eine hervorragende Technik mit, wodurch er im Eins-gegen-Eins nur schwer zu stoppen ist. Zudem verfügt er über eine gute Schusstechnik und kommt auf sehr ordentliche Scorer-Werte. In 144 Pflichtspielen für die Red Devils erzielte er 26 Tore und bereitete 22 Buden vor. In der abgelaufenen Pflichtspielsaison gelangen ihm elf Treffer und zehn Assists. Lediglich Bruno Fernandes schnitt von allen United-Stars in Sachen Scorer besser ab. Zwar fehlt noch ein wenig die Konstanz, jedoch könnte diese im Laufe der Jahre dazukommen.
Wer zu Manchester United wechselt, kann sich mit dem Moment der Unterschrift eigentlich schon sicher sein, dass sich seine Leistungen im Vergleich zur Vorsaison rapide verschlechtern werden. Auf der anderen Seite lässt das Verlassen der Red Devils oft ungeahnte Kräfte freiwerden. Denken wir nur an Scott McTominay, der nach seinem Wechsel nach Neapel die Meisterschaft gewann und zum Serie-A-Spieler der Saison gekürt wurde. Bei Manchester United Leistung zu zeigen, ist, als würde man den Mount Everest mit einer Bleiweste besteigen. Seit Jahren kommen die Stars beim Traditionsklub nicht an ihre Leistungsfähigkeit heran. Es fehlt an einem vernünftigen Konzept und Ruhe im Verein. Dies lässt die Spieler schlechter aussehen als sie eigentlich sind. Gerade für einen 20 Jahre alten Spieler wie Garnacho ist es natürlich enorm herausfordernd, sich unter diesen Umständen zu entwickeln.
Angesichts des enormen Krachs zwischen Coach Ruben Amorim und Garnacho ist ein Abschied des Argentiniers wohl unvermeidbar. Der Portugiese soll seinem Schützling vor versammelter Mannschaft klargemacht haben, dass er darum beten solle, einen neuen Klub zu finden. Amorim will Garnacho in Manchester nicht mehr sehen. Folgerichtig haben nun zahlreiche Klubs die gute Chance, den Youngster wesentlich günstiger zu bekommen als es normalerweise der Fall sein würde. Zwar sollen die Red Devils 60 Millionen Euro aufrufen, allerdings ist die realistische Verkaufssumme wohl geringer. Zudem bezieht Garnacho lediglich ein Gehalt in Höhe von 2,6 Millionen Pfund (gut drei Millionen Euro) im Jahr. Weder die Ablöse noch das Gehalt sollten für den FC Bayern ein wirkliches Problem darstellen. Dies könnte bei anderen Kandidaten wie Rafael Leao ganz anders aussehen.
Es ist zu bedenken, dass Garnacho - selbst wenn er schon ein paar Jahre dabei ist - erst 20 Jahre alt ist. Dementsprechend befindet er sich noch mitten in der Entwicklung, hat aber dennoch einiges an Erfahrung auf Top-Ebene sammeln können. Welcher 20-Jährige bringt es schon auf 144 Pflichtspiele für einen namhaften Klub wie Manchester United? Garnacho ist noch formbar, könnte für den FC Bayern aber auch schon eine Direkthilfe sein. Bedenkt man, dass Kingsley Coman und/oder Serge Gnabry womöglich noch ein Jahr beim FC Bayern spielen, könnte Garnacho ohne den ganz großen Druck langsam das Zepter in die Hand nehmen und für frischen Wind sorgen. Die Zukunft von Sané ist noch unbekannt, aber sollte es mit einer Verlängerung klappen, wäre es auch besser, einen jungen Spieler anstelle eines fertigen Stars zu holen. Mit seinen 29 Jahren ist Sané schließlich selbst auch schon auf dem Weg zum Routinier. Garnacho ist genau am richtigen Punkt seiner Karriere, um für den FC Bayern interessant zu sein.
Garnacho ist flexibel und kann in der offensiven Dreierreihe auf allen Positionen spielen. In 79 von 144 Pflichtspielen für Manchester United kam er auf der linken Seite zum Einsatz, also genau auf der Position, auf der auch der FC Bayern sucht. Der Argentinier hat aber auch 26-mal zentral hinter der Spitze gespielt und kam 25-mal auf dem rechten Flügel zum Einsatz. In Sachen Effizienz agierte er dabei auf jeder Position in etwa gleich gut. Bedenkt man, dass auch Michael Olise und Jamal Musiala nicht über 90 Minuten auf ihrer Position verweilen, sondern gerne unberechenbar bleiben, würde Garnacho gut mit dazu passen. Jedenfalls ist Garnacho kein Spieler, der immer auf dem Flügel klebt, sondern gerne den Weg ins Zentrum sucht. Ein solcher Spielertyp passt auch hervorragend auf die Davies-Seite, der als offensiver Linksverteidiger dem Spiel die Breite geben kann.
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