feverpitch.de
·01 de fevereiro de 2025
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In den ersten drei Partien mussten die Unparteiischen noch keine Ansagen über die Lautsprecher machen.
Die Premiere steht noch aus: Zum Start des Testlaufs der neuen Stadion-Durchsagen zur Erklärung von Videobeweis-Entscheidungen waren die Schiedsrichter noch nicht zu hören. In den Partien am Samstag zwischen Bayern München und Holstein Kiel (4:3), dem FC St. Pauli und dem FC Augsburg (1:1) sowie zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SSV Ulm (3:2) in der 2. Liga mussten die Unparteiischen keine Ansagen über die Lautsprecher machen. Schiedsrichter Florian Exner hatte vor seinem Einsatz in München von einer „besonderen Situation“ gesprochen. „Ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde, dass es keine zusätzliche Belastung ist“, sagte er bei Sky: „Wir haben es in Frankfurt auf dem DFB-Campus getestet und jetzt nochmal im Januar in Portugal. Aber wir haben da kein volles Stadion, hier ist es doch eine andere Situation. Ein volles Stadion und die Drucksituation – das ist dann noch nochmal etwas anderes.“
Am Sonntag wird die Testphase in den Begegnungen zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg (15.30 Uhr) sowie Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim (17.30 Uhr/ jeweils DAZN) fortgesetzt. Das Pilotprojekt nach dem Vorbild der US-Football-Liga NFL ist zunächst auf die neun Stadien der Mitgliedsvereine der initiierenden DFL-Kommission Fußball beschränkt und soll bis Saisonende 67 Spiele umfassen.
Der Referee soll sich dabei in zwei Fällen über die Lautsprecher zu Wort melden: Wenn er für die Überprüfung einer Entscheidung am Monitor war oder wenn er eine Entscheidung nach VAR-Eingriff ändert. Per Knopfdruck kann der Schiedsrichter hierfür sein Headset freigeben und ist dann über die Stadionlautsprecher ebenso zu hören wie im Live-Fernsehbild. In erster Linie geht es um mehr Transparenz für die Zuschauer in den Stadien, für die die Eingriffe des Video-Assistenten (VAR) bislang oft wenig nachvollziehbar waren.
Foto © IMAGO/Sven Simon /SID/IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON