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·21 de fevereiro de 2025
Energie-Boss Lemke: "Möglicher Aufstieg kommt eigentlich zu früh"
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·21 de fevereiro de 2025
Nach 24 Spieltagen ist der FC Energie Cottbus auf dem besten Weg, der siebte Klub in der Historie der Drittliga-Historie zu werden, der den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga schafft. Aus Sicht von Präsident Sebastian Lemke kommt der Aufstieg aber eigentlich zu früh.
RB Leipzig (2014), die Würzburger Kickers (2016), Jahn Regensburg (2017), die SV Elversberg (2023) sowie Preußen Münster und der SSV Ulm 1846 (beide 2024) haben es vorgemacht und sind auf direktem Wege in die 2. Liga durchmarschiert, Energie Cottbus könnte als siebter Klub in dieser Reihe nun folgen. Nach 24 Spieltagen belegen die Lausitzer mit 48 Punkten den ersten Tabellenplatz und liegen bereits sieben Punkte vor dem Tabellendritten aus Saarbrücken. Bis zu Rang 4 sind es sogar schon neun Zähler.
Und der Blick in die Historie der 3. Liga zeigt: Von zwölf Teams, die nach 24 Runden mindestens 48 Zähler auf dem Konto hatten, schafften am Ende alle (Freiburg II als nicht aufstiegsberechtigtes U23-Team ausgenommen) den Sprung in die 2. Liga. Gute Vorzeichen also für die Lausitzer, wenngleich Trainer Claus-Dieter Wollitz und Co. weiterhin nichts vom Aufstieg wissen und lieber "von Spiel zu Spiel" schauen wollen.
Seit Donnerstag ist auch die Finanzierung für den im Aufstiegsfall notwendigen Stadion-Umbau geklärt, sowohl die Stadt als auch das Land werden dem FCE unter die Arme greifen. Allein das Land stellt zunächst 500.000 Euro bereit, weitere zwei Millionen Euro könnten bis 2026 noch folgen. Neuland würde Energie mit der 2. Liga angesichts von elf Spielzeiten im Bundesliga-Unterhaus zwar nicht betreten, zumal die Lausitzer von 2000-2003 und 2006-2009 sogar erstklassig waren, dennoch komme der möglichen Aufstieg "ein Stück weit zu früh, wenn man ganz ehrlich ist", sagte Präsident Sebastian Lemke am Donnerstag.
Schließlich war Energie bis vor wenigen Monaten noch viertklassig und müsste sich innerhalb kürzester Zeit an die Anforderungen der 2. Liga anpassen. Und das nicht nur beim Stadion, sondern auch hinter den Kulissen. "Das wird ein Ritt auf der Rasierklinge", so der 41-Jährige. Finanziell wäre die Zweitliga-Rückkehr nach elf Jahren dagegen ein Segen, allein die TV-Gelder würden von rund 1,25 Millionen auf etwa 7,0 Millionen Euro steigen. Unter anderem diese Tatsache ermöglicht es den Brandenburgern auch, rund 400.000 Euro aus eigener Tasche in den Stadion-Umbau zu investieren. Doch unabhängig von der Frage, ob der Aufstieg zu früh käme, steht schon jetzt fest: verdient wäre er nach der starken Saison allemal.