Europa League 24/25 im Check: Hat sich das neue Format gelohnt? | OneFootball

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·28 de maio de 2025

Europa League 24/25 im Check: Hat sich das neue Format gelohnt?

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Mit der Saison 2024/25 hat die UEFA die Europa League grundlegend reformiert: Statt der altbekannten Gruppenphase kommt nun das „Schweizer Modell“ zum Einsatz – ein Ligaformat mit mehr Teams, mehr Spielen und neuen Qualifikationswegen. Für viele Fussballfans bedeutet das mehr internationale Topduelle, weniger sportliche Langeweile und grössere Chancen für Underdogs. Ob dieses Format hält, was es verspricht, zeigen sportliche Trends, Zuschauerzahlen und erste Reaktionen von Fans, Vereinen und Experten.

Neues Format für mehr Vielfalt und Spannung

Im neuen Modus treten 36 Teams in einer gemeinsamen Liga an. Jede Mannschaft absolviert acht Partien gegen unterschiedliche Gegner – je vier zu Hause und vier auswärts. Die Paarungen werden auf Basis von Lostöpfen festgelegt, wobei maximal zwei Duelle zwischen Klubs desselben Landes erlaubt sind. Die besten acht Teams qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale, während die Plätze neun bis 24 in einer zusätzlichen K.o.-Runde um die verbleibenden Tickets kämpfen. Die letzten zwölf Mannschaften scheiden aus dem Wettbewerb aus.


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Dieses neue Format hat für deutlich mehr sportliche Relevanz und Attraktivität gesorgt: Statt langweiliger Pflichtsiege und vorhersehbarer Gruppenphasen wurden die Fans mit einer Vielzahl hochklassiger, teils dramatischer Begegnungen belohnt. Spektakel wie Manchester United gegen den FC Porto (3:3), Galatasaray gegen Tottenham (3:2) oder das Comeback von Lyon gegen Eintracht Frankfurt (3:2 nach 0:1) unterstrichen, wie eng das Niveau geworden ist – und wie unberechenbar einzelne Partien verlaufen können. Diese und viele weitere Begegnungen belegen: Die neue Struktur bringt mehr Brisanz, mehr Tempo und eine Dichte an entscheidenden Spielen, wie sie im alten Format kaum möglich war. Jede Partie zählt – sportlich wie emotional.

Sportliche Ausgeglichenheit gestiegen

Statistiken belegen, dass das neue Format zu einer grösseren sportlichen Ausgeglichenheit geführt hat. Teams aus dem vierten Lostopf erzielten durchschnittlich 1,33 Punkte pro Spiel – ein klarer Anstieg im Vergleich zu 1,06 Punkten im vorherigen Zyklus von 2021 bis 2024. Gleichzeitig sank der Punkteschnitt der topgesetzten Mannschaften von 2,08 auf 1,89 pro Spiel. Die Kluft zwischen Favoriten und Aussenseitern hat sich messbar verringert – eine Entwicklung, die für Spannung sorgt und den Wettbewerb unberechenbarer macht.

Ein Paradebeispiel für diese neue Dynamik ist PAOK Thessaloniki. Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen schien das Aus bereits besiegelt, doch mit drei Siegen in Folge sicherten sich die Griechen doch noch einen Platz in der K.o.-Phase – ein Comeback, das sowohl sportlich als auch quotentechnisch für Aufsehen sorgte. Gerade solche Underdog-Erfolge gelten in der Wettszene als besonders reizvoll, da sie mit hohen Gewinnchancen verbunden sind. Kein Wunder also, dass Partien wie diese auch bei unabhängigen Wettportalen für hohe Aufmerksamkeit sorgten, wo regelmässig Top Bookies ohne deutsche Lizenz gelistet werden – insbesondere für jene, die auf internationale Fussballüberraschungen setzen.

Zuschauerzahlen: Leichter Rückgang, aber stabile Basis

Die Zuschauerzahlen in der Saison 2024/25 zeigen einen leichten Rückgang im Vergleich zur Vorsaison. Insgesamt wurden 5.378.312 Zuschauer verzeichnet, was einem Durchschnitt von 32.399 pro Spiel entspricht. Im Vergleich dazu lag der Durchschnitt in der Saison 2023/24 bei 33.574 Zuschauern pro Spiel. Der Rückgang ist zwar messbar, aber moderat und lässt sich teils durch kleinere Stadien oder weniger reisefreudige Fanlager einzelner Teilnehmer erklären.

Trotz des leichten Rückgangs bleibt das Interesse der Fans hoch, insbesondere bei Top-Spielen. Stadien wie Old Trafford, das Olimpico di Roma oder das Türk Telekom Stadyumu in Istanbul verzeichneten weiterhin beeindruckende Auslastungen. Auch die hohe TV-Reichweite und das Engagement in sozialen Medien belegen: Die Europa League bleibt ein relevanter Wettbewerb mit starker Strahlkraft.

Zwischen Fortschritt und Feinschliff

Trotz vieler positiver Aspekte bleibt das neue Format nicht frei von Kritik. So fordern Stimmen wie Arsène Wenger, die automatische Champions-League-Qualifikation für den Europa-League-Sieger zu überdenken. Er argumentiert, dass dieser Startplatz an zusätzliche Bedingungen geknüpft sein sollte, um die Integrität der europäischen Wettbewerbe zu wahren. Die UEFA hingegen hält an der Regelung fest – nicht zuletzt, um den sportlichen und wirtschaftlichen Wert des Titelgewinns zu unterstreichen.

Unterm Strich hat sich das neue System dennoch bewährt: Mehr hochklassige Duelle, ausgeglichenere Spiele und ein breites Faninteresse zeichnen die Saison 2024/25 aus. Die Struktur steht – nun liegt es an der UEFA, durch gezielte Optimierungen den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.

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