Ex-BVB-Spieler übt harsche Kritik am Umgang mit Mats Hummels | OneFootball

Vereinsikone und Publikumsliebling Mats Hummels (36) hat Borussia Dortmund im Vorjahr mit zahlreichen Nebengeräuschen verlassen. Weggefährte Neven Subotic (36) suchte die Schuld dafür nun nicht beim Spieler, sondern bei den Verantwortlichen des BVB.

Gemeinsam mit Hummels wurde Subotic im BVB-Trikot gleich zweimal (2011 und 2012) deutscher Meister. Umso schmerzhafter war es für ihn, mitanzusehen, wie sein langjähriger Begleiter von den Schwarz-Gelben im Sommer 2024 vor die Tür gesetzt wurde.

"Wenn man schon den Slogan 'Echte Liebe' trägt, was der Slogan des BVB ist, dann ist es schwer, wenn es immer wieder Beispiele gibt, die das nicht belegen, sondern das Gegenteil belegen", stichelte der frühere Verteidiger im Sport1-Doppelpass in Richtung seines Ex-Klubs.

Hummels berichtet in der neuen ZDF-Doku "Hummels – La Finale", dass er über sein Aus in Dortmund zum Beispiel erst aus der Presse erfahren hatte. Die Führungsebene wollte ihm auf diesem Wege wohl ein kritisches Interview vor dem kurz zuvor ausgetragenen Champions-League-Finale gegen Real Madrid (0:2) "heimzahlen", so der geäußerte Verdacht des Weltmeisters von 2014.

BVB: Subotic hofft auf Hummels-Comeback

Hummels, der am letzten Wochenende schließlich bei der AS Rom sein letztes Profispiel bestritt, erklärte außerdem, dass er seinen Rücktritt gerne als Spieler des BVB bekanntgegeben hätte. Er sei dafür sogar auf die Bosse des Ruhrpott-Klubs zugegangen, um über eine Rückkehr zu verhandeln.

Sportdirektor Sebastian Kehl (45) erteilte den Gerüchten um ein Hummels-Comeback wiederum jüngst eine Absage. Im Sport1-Doppelpass stelle er unmissverständlich klar, dass der Traditionsverein auch mit Blick auf die anstehende Klub-WM ohne seinen ehemaligen Leader plant.

Subotic drückte in derselben Sendung eine Woche später dennoch seinen Wunsch nach einer friedlichen Lösung im Hummels-Zwist aus. "Dafür muss der ein oder andere Vereinsvorsitzende den Kürzeren ziehen und seine Meinung ändern. Ich hoffe, dass das geschieht", sagte der ehemalige Borussia-Verteidiger.