Exklusiver db24-Besuch im Münchner Rathaus: Jetzt spricht OB Dieter Reiter! | OneFootball

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·27 de janeiro de 2025

Exklusiver db24-Besuch im Münchner Rathaus: Jetzt spricht OB Dieter Reiter!

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Die Löwen befinden sich zwar mitten im Abstiegskampf in der Dritten Liga, aber die Unterstützung war am vergangenen Wochenende nicht so, wie man es von früher kennt, wenn es dem eigenen Verein schlecht geht. Der Grund: Die eigenen Fans, zumindest die Lautstarken in der Westkurve, nutzten das Schlüsselspiel gegen den VfB Stuttgart II (1:1) lieber für ihre politischen Botschaften anstatt die torkelnde Mannschaft nach vorne zu peitschen, insbesondere in der Anfangsphase der Partie, in der die Löwen die Unterstützung benötigt hätten. Die Kernaussage stattdessen: "Baut das Sechzger aus!"

Da trifft es sich gut, dass db24 ein exklusives Interview mit Münchens Stadtoberhaupt Dieter Reiter geführt und mit dem SPD-Politiker im Rathaus auch über dieses brisante Dauerthema “Grünwalder” gesprochen hat. “Wir müssen das Grünwalder Stadion sanieren und das in den kommenden Jahren - das sagt mir mein Baureferat. Wir können das Thema nicht aussitzen”, erklärte der 66-Jährige gegenüber db24: “Wir müssen Geld in die Hand nehmen und wir reden von richtig viel Geld: 70, 80 oder 100 Millionen Euro - wenn man die Baukostensteigerung der letzten Jahre im Hinterkopf hat. Die Stadt braucht Sicherheit. Uns hilft es nicht, wenn Hasan Ismaik ein Jahr nach Baubeginn dann sagt: “Ich lege jetzt 50 Millionen Euro auf den Tisch! Wir bauen ein eigenes Stadion!” So kann ich mit Steuergeldern nicht umgehen. Es muss in diesem Jahr eine Entscheidung fallen!” Doch von einer Entscheidung beziehungsweise einem klaren Bekenntnis der Löwen ist man weit entfernt - und das liegt nicht, wie von einer Seite immer wieder behauptet wird, an der bayerischen Landeshauptstadt.


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Reiter sendet jetzt ein klares Signal an die Chefetage des Altmeisters von 1966: “Wir werden nur investieren, wenn wir einen dauerhaften Mieter haben. Ich sage deutlich: Ein Mietvertrag für mindestens zehn Jahre ist ein Muss, und wenn ich sehe, dass die Löwen gerade Tabellen-14. in der Dritten Liga sind, dann sind zehn Jahre aus meiner Sicht nicht überzogen. Deswegen braucht es zeitnah ein Commitment.” Reiter macht aber auch klar, dass er auch die Überzeugung des Stadtrats brauche. “Selbst dann brauche ich immer noch eine politische Mehrheit für dieses Millionen-Projekt. Wenn ich überzeugt bin, heißt das noch lange nicht, dass auch die 80 Stadträtinnen und Stadträte den Daumen heben. Für 100 Millionen Euro kann man in der Stadt auch andere Projekte realisieren.”

Es gibt aber offenbar ein entscheidendes Hindernis zwischen 1860 und der Stadt: Die drittklassigen Löwen scheinen sich nur bedingt zu bemühen, dass man in der Stadion-Frage zu einem positiven Ergebnis kommt. Auf die Frage, wann Reiter seinen letzten Kontakt zu den Sechzgern hatte, erklärte das Stadtoberhaupt tatsächlich: “Bei meinem Oktoberfest-Besuch mit Präsident Reisinger - da hatten wir ja darüber gesprochen, dass wir uns treffen sollten. Aber es kam keinerlei Reaktion auf mein Angebot.” Eine für die Giesinger bezeichnende wie entlarvende Aussage. Seit Reiters traditionellem Wiesn-Besuch bei 1860 sind fast vier Monate vergangen…

Steht die Zukunft der Löwen möglicherweise nicht im Fokus der aktuellen Vereinsstrategie? Die Mitglieder sollten sich langsam fragen, ob der eingeschlagene Kurs tatsächlich der richtige für 1860 München ist und vor allem auch zielfördernd ist.

Das Exklusiv-Interview mit Dieter Reiter gibt es am Dienstag in zwei Teilen auf db24. Dabei spricht Münchens OB auch über den Stellenwert der Löwen in der Stadt, seine Sehnsucht nach einem Münchner Derby, das latente Führungsproblem bei 1860, die Zuschauer-Obergrenze fürs Grünwalder Stadion und ein mögliches Grundstück für einen Neubau.

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