BVBWLD.de
·30 de janeiro de 2025
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Seit gestern ist bekannt, dass der neue Trainer von Borussia Dortmund Niko Kovac heißt. Zuvor kursierten auch andere Namen. Zudem war der Club offenbar nicht allzu gut auf die Trainersuche vorbereitet, lange noch gewillt, mit Nuri Sahin weiterzumachen. Wie die Verpflichtung von Niko Kovac einzuschätzen ist, dazu gibt es unterschiedliche Ansichten in den Medien.
Positive Eigenschaften von Niko Kovac zählt die Welt auf. Er sei der zuletzt bemängelte Einfluss von außen, habe keine besondere Bindung zu Sebastian Kehl oder Lars Ricken. Sein fußballerischer Ansatz sei „pragmatisch“, anders als jener von Sahin. Diesen hatte der mutige, aber oft gescheiterte Versuch, riskant das Spiel aufzubauen letztlich auch den Job gekostet. Dazu sei Kovac schlicht viel erfahrener als seine Vorgänger. Das Rückbesinnen auf die Grundtugenden im Fußball und Kovac‘ geradlinige Art könne für Teile der Mannschaft aber zum „Kulturschock“ werden.
Allzu viel Aussichten auf langfristigen Erfolg bietet der Blick auf den Verlauf der Karriere von Niko Kovac nicht, merkt der Spiegel an: „Niko Kovac machte seine Teams oft kurzzeitig besser, ehe gar nichts mehr klappt.“
T-online.de wirft ein, dass Kovac krisenerprobt sei. Zudem werde er Wert auf Disziplin legen, wo Sahin ein gutes Binnenklima bevorzugte. Clever sei die Entscheidung aus Kovac‘ Sicht. Er könne jetzt beim BVB eigentlich nur gewinnen.
Für Ruhr 24 ist Kovac die beinahe logische, weil naheliegendste Lösung. Er kenne die Bundesliga und habe schon bewiesen, dass er eine Mannschaft stabilisieren könne. Allerdings sei er kein Menschenfänger. Bei ausbleibendem Erfolg könnte die ohnehin schon angespannte Stimmung beim BVB dazu führen, dass ihm dies zum Verhängnis werde. Was ebenso für die Führungsetage gilt. Diese habe sich zwar den Rufen nach frischem Wind von außen gebeugt. In der Verpflichtung von Kovac sich aber bereits ein neues Alibi geschaffen. Kurzfristig könne dies funktionieren, langfristig werde man eine andere Lösung benötigen. Die eigentliche Problematik sei aber weiterhin in der Struktur der Chefetage des BVB zu suchen.
Bei Sport.de macht sich Tobias Knoop Sorgen um die Ambitionen von Borussia Dortmund. Kovac stehe lediglich dafür, die Basics im Fußball einzufordern. Dass das schon ausreiche, ihn zum BVB zu holen, sei bemerkenswert. Zudem habe der BVB diesen zunächst nur als Feuerwehrmann verpflichten wollen. Dass dieser nun bis 2026 unterschrieb, sei ein „fauler Kompromiss“. Überzeugt sei man in Dortmund offenbar nicht von seinem neuen Trainer, hätte ihn aber anders nicht bekommen. Das unterstreicht die Existenz einer „Exit-Klausel“ für den Fall, dass am Saisonende sogar die Qualifikation für die Europa League verpasst wird.