Finn Jeltsch: Stuttgarts Youngster soll Harry Kane ausschalten | OneFootball

Erst im Winter wechselte Finn Jeltsch vom 1. FC Nürnberg zum VfB Stuttgart. Dort wartet nun eine große Aufgabe auf den jungen Innenverteidiger. Er trifft auf Harry Kane.

Jeltsch soll Kane ausschalten

Dass der erst 18 Jahre alte Finn Jeltsch bei seinem dritten Ligaeinsatz gleich auf einen der besten Stürmer der Welt trifft, scheint Sebastian Hoeneß nicht im geringsten zu stören. „Finn wird spielen. Er hat gut gespielt und gut trainiert. Man kann schwer mit ihm rechnen“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart vor dem Bundesliga-Topspiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen Bayern München bestimmt.

Beim 1:1 gegen Hoffenheim am Sonntag hatte das Toptalent Jeltsch ein beachtliches Startelfdebüt für die Schwaben gefeiert. Jetzt kommt es für den U17-Weltmeister jedoch zu einer ungleich größeren Herausforderung: Der Nobody soll Bayern-Superstar Harry Kane stoppen.

Doch das Vertrauen in den schlaksigen Innenverteidiger, der im Januar für bis zu zehn Millionen Euro vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg kam, ist offensichtlich groß. Jeltsch sei „ein sehr offensivstarker Verteidiger, der schnell ist, einen außergewöhnlich guten Spielaufbau hat und häufig auch ohne Zweikampf auskommt, weil er Situationen gut antizipiert“, hatte Hoeneß den Junioren-Nationalspieler schon vor dessen Premiere gelobt.

Gegen Hoffenheim lieferte der Jungprofi. Jeltsch agierte derart unaufgeregt und ballsicher, als wäre er schon Jahre dabei. „Das war stark. Der Junge ist 18, hat einen sehr selbstbewussten Eindruck gemacht, ohne leichtsinnig zu sein“, betonte Hoeneß.

Für VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth kam dies wenig überraschend, nachdem Jeltsch beim Club trotz seines jugendlichen Alters eine feste Größe gewesen war. Er sei ja „mit enormer Wettkampferfahrung zu uns gekommen. Insofern war sein Startelfdebüt sicher für ihn eine Situation zur Bewährung, aber keine Feuertaufe“, sagte Wohlgemuth im kicker: „Er war da, wenn er Präsenz zeigen musste.“

Und Jeltsch? Er sei in der neuen Umgebung „sehr, sehr gut aufgenommen“ worden, sagte der Franke brav. Für ihn „heißt es weitermachen, gut trainieren und schauen, was die Zukunft so bringt“. Zunächst ein Duell mit Superstar Harry Kane. (SID)

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)