90min
·15 de maio de 2025
José Barcala: So will der neue Trainer die Bayern-Frauen spielen lassen

90min
·15 de maio de 2025
Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Wie bereits spekuliert wurde, ist José Barcala bei den Bayern-Frauen der neue Cheftrainer und Nachfolger von Alexander Straus. Der Spanier kommt von Servette Genf.
Für deutsche Fans ist der 43-Jährige ein recht unbeschriebenes Blatt. Seit 2023 trainiert er Servette, zuvor hatte er verschiedene andere Stationen: Barcala war Assistenztrainer der Bordeaux-Frauen und beim schottischen Nationalteam sowie für die Herren des FC Aarau. Um wirklich einschätzen zu können, wie Barcala sein Team spielen lassen will, müssen die Fans der Bayern-Frauen wohl bis zur nächsten Saison warten.
Einige Hinweise gibt es allerdings schon, Barcala gab bereits sein erstes Interview gegenüber dem Verein. Seine Spielphilosophie beschrieb er wie folgt: "Mein Ziel ist, unabhängig vom Gegner eine dominante und spielbestimmende Spielweise umzusetzen. Das bedeutet positionsbezogene Spielkontrolle, hohes Pressing und Dominanz im Umschaltspiel."
Barcala deutet also an, dass er Wert darauf legen wird, den Ball zu erobern und starke Konter zu fahren. Bereits in vorigen Interviews hatte Barcala betont, dass es ihm wichtig sei, dass sein Team auch ohne den Ball dominieren könne. Weiter führt er aus: "Der Fokus liegt darauf, sich als Mannschaft auch unter Druck oder auf engem Raum sicher zu fühlen." Auch an der Ballsicherheit soll also gearbeitet werden.
Barcala gab zudem ein ambitioniertes Ziel aus: "Ich möchte eine Mannschaft formen, die unter schwersten Bedingungen jedem Gegner Paroli bieten kann." Eine starke Ansage, die zu den Ambitionen der Bayern-Frauen passt.
In den nächsten Jahren soll nicht nur der Erfolg auf der nationalen Ebene konsolidiert werden, sondern die Münchnerinnen wollen sich auch der internationalen Spitze annähern - und idealerweise sogar die Champions League gewinnen. Barcala ging darauf sogar spezifisch als Ziel ein und sagte, er wolle "erreichen, dass das Team dem Gewinn der UEFA Women’s Champions League näherkommt."
Barcala betonte, welche großen Schritte der Klub seiner Meinung nach in den letzten Jahren bereits getan habe: "Der Kader ist auf Topniveau, hat eine hohe individuelle Qualität und eine starke taktische Grundlage. In den letzten Jahren hat der Verein eine Hochleistungs-Kultur und Siegermentalität entwickelt, wodurch er in der Bundesliga dominieren und den Abstand zu den Vereinen, die die UWCL gewinnen, verringern konnte."
Nun gilt es für den neuen Coach der Bayern-Frauen, diese Qualitäten weiter auszubauen und seinen Worten Taten folgen zu lassen.