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·07 de fevereiro de 2025
Kaderanalyse FC Energie: Wer bleiben soll, wer gehen kann
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·07 de fevereiro de 2025
Hätte den Verantwortlichen des FC Energie Cottbus vor der Saison jemand gesagt, dass es aufgrund der starken Leistungen schwierig wird, den Kader zusammenzuhalten, hätten sie das vermutlich dankend unterschrieben. Mit 20 auslaufenden Verträgen bedarf es im nächsten halben Jahr nun allerdings einer Menge Arbeit: Wer soll bleiben, bei wem ist die Zukunft offen und wer kann gehen? liga3-online.de schätzt die Situation ein.
Hier ist an erster Stelle Dominik Pelivan zu nennen. Seit Mitte Dezember gibt es mit dem Sechser, der ligaweit zu einem der besten seiner Zunft gehört, eine mündliche Vereinbarung über eine Vertragsverlängerung. Für einen Abschluss ist nur noch die Unterschrift unter den Vertrag zu setzen, der aktuell aber noch anwaltlich geprüft wird.
Ebenfalls guter Dinge kann man beim besten Scorer der Liga, Timmy Thiele, sein. Der "Wohlfühlspieler" bekommt beim FCE seine Freiheiten, um ausreichend Zeit für die Familie zu haben, genießt in Cottbus ein hohes Ansehen und befindet sich mit 33 Jahren im Herbst seiner Karriere. Ist ein Karriereende kein Thema für den Knipser, sollte einem Verbleib in der Lausitz nichts im Wege stehen. Auch Filip Kusic, der zusammen mit Dennis Slamar eine sichere Innenverteidigung bildet, weiß, was er an Energie hat, wodurch auch hier eine Verlängerung durchaus wahrscheinlich ist.
Leader und Kapitän Axel Borgmann, der sich nach seinem Kreuzbandriss in der Vorsaison wieder zurückgekämpft hat, wird diese Saison sowohl als Linksverteidiger als auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt und liefert hier stets gute Leistungen. Sein Gesamtpaket aus Anführer und flexiblem Spieler sollte Grund genug sein, um ihn zu halten.
Zwei dieser Spieler haben bereits öffentlich über laufende oder anstehende Verhandlungen gesprochen. Phil Halbauer wurde bereits ein laut Wollitz "angemessenes" Angebot unterbreitet, Yannik Möker nannte Cottbus als ersten Ansprechpartner für Verhandlungen. Bei ihnen, wie auch bei Maximilian Krauß, wird eine Verlängerung hauptsächlich davon abhängig sein, was die sportlichen und finanziellen Vorstellungen der Spieler sind und ob die Lausitzer diesen gerecht werden können. Ein weiterer Stammspieler, den Energie offenkundig – ob per erneuter Leihe oder Kauf – halten möchte, ist Lucas Copado, der sich in dieser Saison bisher stark entwickelte. In diesem Fall muss man sich allerdings sowohl mit dem Spieler als auch mit dem Linzer ASK einig werden.
Für Jonas Hofmann, Joshua Putze, Maximilian Pronichev, Erik Tallig, Tobias Hasse und Tim Campulka gilt es in der Rückrunde im Training immer auf Anschlag zu agieren und die Spielzeit, die sie bekommen, so gut wie möglich zu nutzen. Pronichev, Hasse und Campulka waren mit guten Leistungen zur Stelle, wenn sie gebraucht wurden. Sich einen Stammplatz zu erkämpfen, wird bei dieser Konkurrenz aber auch in der Rückrunde schwierig. Putze und Hofmann hatten von Anfang an mit Verletzungen zu kämpfen, sodass sie nie in einen Rhythmus fanden. Erik Tallig wurde im Winter verpflichtet und machte gegen Dresden sein erstes Spiel nach knapp zwei Jahren Verletzungsmisere. Für ihn gilt es sich ins Schaufenster zu stellen.
Das Ziel der 20-jährigen Karl Pischorn (dritter Torwart) und Edgar Kaizer (vierter Innenverteidiger) muss es sein, im Training ihre Entwicklungsfähigkeit zu beweisen und sich so für einen neuen Vertrag anzubieten.
Sowohl bei Paul Milde, der seit Sommer von Wollitz nur noch als der Spieler, der unter der Verantwortung des 59-jährigen keine Sekunde mehr spielen werde, erwähnt wird, als auch bei Jan Shcherbakovski, der den Verein bereits im Winter hätte verlassen können und aus sportlichen Gründen aktuell nicht mehr zum Kader gehört, ist die Trennung im Sommer bereits nahezu in Stein gemeißelt.
Etwas schwieriger wird es da schon bei Maximilian Oesterhelweg. Im Sommer wird der offensive Mittelfeldspieler 35 Jahre, kommt im Laufe der Saison auf gerade mal eine Einsatzminute und gehört meist nicht zum Spieltagskader. Andererseits ist er ein Leader, der unheimlich wichtig für die Kabine ist und in jedem Training volle Einsatzbereitschaft vorlebt. Realistisch betrachtet reicht es aber wahrscheinlich nicht mehr für einen neuen Vertrag.
Sicher ist, dass Energie nicht alle Spieler halten können beziehungsweise wollen wird. Trotzdem wird das Ausloten der Potenziale, Führen der Verhandlungen und Finalisieren der Verträge als eine Mammutaufgabe für Claus-Dieter Wollitz und Kaderplaner Maniyel Nergiz.