Kane spricht Klartext: Was ihn an der Titel-Debatte stört | OneFootball

Nach seinem Doppelpack gegen Kiel sprach Harry Kane Klartext und geht auf die ständige Kritik an seiner Titellosigkeit ein. Wird der Bayern-Star endlich seine Kritiker zum Schweigen bringen?

Harry Kane zeigt sich unmissverständlich und geht auf die oft geäußerte Kritik an seiner bisherigen Karriere ein. Der Bayern-Stürmer hat trotz beeindruckender Tore und Auszeichnungen noch keinen großen Titel gewonnen, und genau darauf wird immer wieder hingewiesen. Doch Kane hat genug davon und möchte nun seine Kritiker zum Schweigen bringen.

„Es gibt viele Leute, die im Verlauf meiner Karriere nur über den Fakt sprechen, dass ich noch keinen Titel gewonnen habe. Es wäre schön, ein paar Leute zum Schweigen zu bringen“, erklärte der 31-Jährige nach seinem Doppelpack im Heimsieg des FC Bayern gegen Holstein Kiel (4:3).

Im Gespräch mit der BILD-Zeitung stellte er klar, dass er sich auf den Erfolg mit seinem Team konzentrieren möchte: „Ich möchte nur weiter vorankommen mit dem, was ich mache. Und ich möchte für mein Team gewinnen und feiern, wenn wir gewinnen – das ist klar.“

Holtby verteidigt seinen ehemaligen Mitspieler Kane

Dennoch bleibt der Titel-Trost bislang aus, was auch von ehemaligen Mitspielern, wie Lewis Holtby, thematisiert wurde. Holtby, der einst mit Kane bei Tottenham spielte, zeigte sich von der Ungerechtigkeit berührt und meinte: „Er kriegt so viel Shit ab, dass er keinen Titel holt. Deswegen hoffe ich, dass er dieses Jahr endlich was holt, dass er allen einfach mal den Finger auf dem Mund zeigen kann!“

In einem Interview mit der französischen L’Équipe erklärte der Angreifer: „Ich beginne jede Saison mit dem Ziel, Mannschaftstrophäen zu gewinnen, und bin nicht zufrieden damit, nur auf individueller Ebene hervorzustechen. Ich glaube aber, dass der beste Harry Kane noch vor uns liegt. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass der zweite Teil meiner Karriere, der jetzt beginnt, reich an großen Trophäen sein wird.“

Kane zeigt sich also nach wie vor kämpferisch. Und während sich die Debatte um seine Titelbilanz fortsetzt, setzt der englische Stürmer alles daran, auch diese Kritiker bald eines Besseren zu belehren.