Konkurrenz für den BVB: Auch FC Bayern jagt Rangnick | OneFootball

Überraschung: Neben Borussia Dortmund denkt auch der FC Bayern über eine Verpflichtung von Ralf Rangnick nach. Der österreichische Nationaltrainer könnte bald eine zentrale Rolle bei einem deutschen Top-Klub übernehmen.

Ralf Rangnick könnte bald in die Bundesliga zurückkehren – und das möglicherweise in einer Schlüsselrolle bei einem der beiden größten deutschen Vereine. Sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Bayern München sollen sich mit einer Verpflichtung des österreichischen Nationaltrainers beschäftigen.

Der FC Bayern hatte bereits im vergangenen Jahr Kontakt zu Rangnick, als es um die Nachfolge von Thomas Tuchel ging. Damals lehnte der 66-Jährige jedoch ab und blieb österreichischer Nationaltrainer. Nun könnte er auf eine andere Weise nach München kommen. Laut Berichten des Magazins Profil und der Bild soll Ehrenpräsident Uli Hoeneß ein großer Befürworter Rangnicks sein und ihn in einer übergeordneten Funktion beim Rekordmeister sehen – ähnlich wie Jürgen Klopp bei Red Bull als Global Head of Soccer.

Intern ist man in München unzufrieden mit den Ergebnissen des teuren Nachwuchsleistungszentrums, weshalb Rangnick helfen könnte, neue Strukturen aufzubauen. Zudem könnte er als eine Art Backup für Trainer Vincent Kompany oder die Sportdirektoren Max Eberl und Christoph Freund fungieren, sollte es in der Führungsetage Veränderungen geben.

ÖFB-Kritik wächst: Tür für Rangnick-Wechsel öffnet sich

Doch auch Borussia Dortmund hat Rangnick auf dem Zettel. Bereits im Januar gab es ein Treffen zwischen ihm, Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken, als es um die Nachfolge von Trainer Nuri Sahin ging. Letztlich entschied sich der BVB für Niko Kovac – doch Rangnick könnte nun eine andere Position übernehmen.

Der derzeitige Sportdirektor Sebastian Kehl steht zunehmend in der Kritik, und sollte er den Verein verlassen müssen, wäre Rangnick laut Sport Bild ein ernsthafter Kandidat für seine Nachfolge.

Während Bayern und Dortmund um den ÖFB-Teamchef buhlen, wächst in Österreich die Kritik an ihm. ÖFB-Präsident Wolfgang Bartosch sagte gegenüber Profil: „Rangnick ist sehr schwierig.“

Die Unzufriedenheit mit Ralf Rangnick in Österreich könnte eine Trennung beschleunigen – und damit die Tür für einen Wechsel nach Deutschland weiter öffnen. Ob der 66-Jährige am Ende beim BVB oder beim FC Bayern landet, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Beide Klubs könnten von seiner Expertise profitieren.