liga3-online.de
·24 de janeiro de 2025
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Der SC Verl scheint erneut dem Abstiegskampf fern zu bleiben – und steht nach dem 1:0-Erfolg beim SV Wehen Wiesbaden stattdessen auf einem einstelligen Tabellenplatz. Mit liga3-online.de spricht Verls Angreifer Lars Lokotsch über die Serie von sieben Partien ohne Niederlage, die erfolgreiche Zwischenbilanz nach dem 20. Spieltag, das kommende Heimspiel gegen Alemannia Aachen und Besonderheiten des SC Verl.
liga3-online: Der SC Verl ist einmal mehr auf einem guten Weg, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Wie bewerten Sie die aktuelle Tabellensituation?
Lars Lokotsch: Ich glaube, dass die 3. Liga traditionell wieder sehr ausgeglichen ist. Mit 29 Punkten nach 20 Spielen haben wir uns in meinen Augen aber schon ein gutes Punktepolster auf die hinteren Ränge erarbeitet. Dennoch tun wir gut daran, weiter genauso hart zu arbeiten, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.
Seit sieben Partien hat Verl nicht verloren, zum Jahresauftakt gab es einen 1:0-Erfolg bei Wehen Wiesbaden. Wie schafft es das Team, in der 3. Liga so konstant zu sein?
Nach dem großen Umbruch im Sommer haben wir uns als Team gefunden. Viele neue Spieler sind dazugekommen und es hat eine Weile gedauert, bis wir unsere Automatismen entwickelt und uns richtig eingespielt haben. Doch mittlerweile greifen die Abläufe immer besser und jeder weiß, was von ihm erwartet wird. Es hat sich ein starker Mannschaftszusammenhalt gebildet, in dem jeder das Anforderungsprofil an seine Position kennt und sich gegenseitig unterstützt.
In Wiesbaden war Verl nicht nur Sieger, sondern auch das bessere Team. Wie haben Sie das erste Spiel des Jahres erlebt?
Wir haben es als Team geschafft, das Spiel gegen einen guten Gegner über weite Strecken zu dominieren. Dabei hatten wir viel Ballbesitz und waren gut in unseren Abläufen. Mit ein bisschen mehr Präzision und Spielglück wäre vielleicht sogar das ein oder andere Tor mehr drin gewesen. In der Schlussphase haben wir es geschafft, eine Druckphase des Gegners zu überstehen. Am Ende des Tages ist das aber alles egal, weil nur der Sieg zählt.
Auf Rang neun steht der SC Verl aktuell im gesicherten Mittelfeld. Wie stolz sind Sie in der Mannschaft auf die bisherige Saison?
Wir wissen, dass wir in dieser Saison noch nichts erreicht haben, wollen weiter hart arbeiten und unsere Serie ohne so lange wie möglich fortsetzen.
Wohin soll der Weg diese Saison führen – schauen Sie eher nach oben oder nach unten?
Uns als SC Verl steht es gut zu Gesicht, nach unten zu schauen und frühestmöglich den Klassenverbleib zu sichern. Dieses Ziel steht über allem und wäre im sechsten Jahr in Folge wieder einmal eine herausragende Leistung.
Am Samstag ist Aufsteiger Alemannia Aachen in Verl zu Gast. Wie bewerten Sie den Gegner?
Die Alemannia ist eine sehr gute Mannschaft, die über eine besondere Zweikampfstärke und große Wucht kommt. Ihr Spiel lebt von intensiven, direkten Duellen und einer physisch präsenten Spielweise. Außerdem ist das Team sehr diszipliniert und kämpft um jeden Ball. Wir bekommen gegen sie nichts geschenkt und müssen in jeder einzelnen Aktion konzentriert agieren.
Das Hinspiel endete 1:1. Können wir wieder mit einem ähnlich engen Match rechnen?
Das Hinspiel war ein hart umkämpftes Spiel. Durch die Spielweise der Alemannia erwarte ich auch im Rückspiel ein ähnlich enges Match. Aachen ist gut organisiert und macht es dem Gegner schwer, zu klaren Torchancen zu kommen. Trotzdem wollen wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren gewohnten Fußball auf den Platz bringen.
Sie sind in Ihrer Karriere schon viel herumgekommen, waren auch mal für zwei Jahre in Schottland am Ball. Was zeichnet den SC Verl – auch im Vergleich zu anderen Vereinen – aus?
Was den SC Verl besonders auszeichnet, ist die familiäre Atmosphäre, die hier herrscht. Aber nicht nur das: Der Verein hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Weg zurückgelegt. Man merkt, dass hier stetig an der Weiterentwicklung des Vereins gearbeitet wird – sowohl in sportlicher als auch in organisatorischer Hinsicht.