Manchester United: Hiobsbotschaft bei Lisandro Martinez | OneFootball

Lisandro Martinez hat sich in der zweiten Halbzeit der 0:2-Niederlage von Manchester United gegen Crystal Palace schwer am Knie verletzt. Die Situation war denkbar unglücklich: Martinez schirmte den Ball gegen Ismaila Sarr ab und stellte sich mit dem linken Fuß vor den Gästestürmer, als sein Knie nachgab. Martinez wurde anschließend mehr als sieben Minuten lang auf dem Spielfeld behandelt, ehe er auf einer Trage vom Platz getragen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits in Tränen ausgebrochen.

Uniteds Cheftrainer Ruben Amorim warnte unmittelbar nach dem Abpfiff, dass Martinez' Verletzung "eine ernste Situation" sei - er sollte Recht behalten. Die argentinische Zeitung TyC Sports berichtet nämlich, der Verein habe bestätigt, dass der Verteidiger einen Kreuzbandriss erlitten habe.

Die Genesung dieser Verletzung kann zwar unterschiedlich verlaufen, doch kehren die Spieler selten innerhalb von sechs, sieben Monaten in den Spielbetrieb zurück. Es kann sogar bis zu einem Jahr - wenn nicht länger - dauern, bis sie wieder voll einsatzfähig sind. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Kreuzbandriss zu erleiden, fünfmal höher ist, wenn diese Bänder bereits beschädigt sind.

Zu Beginn des Spiels, das Martinez auf der Bahre beendete, stellte United mit Ayden Heaven und Patrick Dorgu zwei Winterneuzugänge für die Defensive vor. Während der letztgenannte Neuzugang aus Lecce eine Option für die linke Außenverteidigerposition sein dürfte, könnte Heaven die linke Seite der von Amorim bevorzugten Dreierkette bilden.

Heaven hat noch keine Erfahrung in der Premier League, wurde bei seiner Vorstellung aber ausdrücklich als Neuzugang für die erste Mannschaft bezeichnet.

Martinez verpasste in der vergangenen Saison aufgrund verschiedener Verletzungen 42 Spiele in allen Wettbewerben. Der ehemalige Trainer Erik ten Hag bezeichnete die Abwesenheit seines Innenverteidigers als "persönliche Katastrophe".

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