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TSG Hoffenheim

·24 de janeiro de 2025

Nie wieder! – Ein Appell an die Gesellschaft

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Am 27. Januar 2025 jährt sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Rund um das Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag/15:30 Uhr) macht die TSG Hoffenheim auf die Aktion „Nie wieder!“ aufmerksam.

Vor mittlerweile fast genau 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Dort wurden mehr als eine Million Menschen ermordet. Der Name Auschwitz steht heute unter anderem symbolisch für den Völkermord an den europäischen Jüdinnen und Juden sowie an den Roma und Sinti im Zweiten Weltkrieg. Nach der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee setzten sich Überlebende dafür ein, auf dem ehemaligen Gelände eine Gedenkstätte zu errichten. Ein Umstand, der auf alle ehemaligen Orte von Konzentrationslagern zutrifft: Dass es heute so viele größere oder kleinere Gedenkstätten gibt, war keine zwangsläufige Entwicklung nach 1945, sondern ein Ergebnis jahrelanger Kämpfe von Überlebenden, ihren Angehörigen und zivilgesellschaftlichen Initiativen – oft und lange gegen staatliche und gesellschaftliche Widerstände.


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Seit mehr als 20 Jahren gedenkt die deutsche Fußballfamilie jedes Jahr rund um den 27. Januar an den Spieltagen der verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen im Nationalsozialismus. „Nie wieder!“ – das ist der Appell der Überlebenden der Konzentrationslager an die nachfolgenden Generationen. Dieser Appell ist umso wichtiger in unserer heutigen Zeit, da antisemitische Vorfälle wieder zunehmen. Die TSG Hoffenheim stellt sich der Verantwortung, jeder Form von Antisemitismus und Diskriminierung entschieden entgegenzutreten. Beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt werden beide Teams gemeinsam mit einem Banner posieren, um auf die Aktion aufmerksam zu machen.

Der Fußball hat eine gesellschaftliche Verantwortung. Er bringt zahlreiche Menschen zusammen und nutzt seine Strahlkraft, dabei zu helfen, dass sich das dunkle Kapitel der Geschichte nicht wiederholt. Die TSG Hoffenheim engagiert sich bereits seit Jahren in der Erinnerungsarbeit. Unter anderem mit den jährlichen Aktionen rund um den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ setzt die TSG Hoffenheim ein Zeichen gegen das Vergessen.

Im Rahmen des „!Nie wieder“-Erinnerungstages im deutschen Fußball organisiert die TSG Hoffenheim rund um das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (26.01.24, 15.30 Uhr) verschiedene Veranstaltungen, um den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken und sich für die Demokratie einzusetzen. Eine besondere Veranstaltung ist das Podiumsgespräch, das vom Arbeitskreis Erinnerungsarbeit der TSG Hoffenheim initiiert wurde. Fans, Medien und Interessierte sind am Freitag, den 24. Januar, um 18:30 Uhr herzlich eingeladen, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, welche Rolle der Fußball in der aktiven Erinnerungskultur einnimmt und welche Entwicklungen uns in der Zukunft erwarten.

Beim Podiumsgespräch im PK-Raum der PreZero Arena sind zu Gast:

  • Julia Hirsch, Enkelin des Fußballers und Namensgebers des renommierten Julius-Hirsch-Preises und zudem dort Jury-Mitglied
  • Cornelius Kückelhaus, Fachreferent für Jugend- und Vermittlungsarbeit, Fachgebiet Gedenkstättenarbeit bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
  • Caitlin Follo, Mitglied des Arbeitskreises Erinnerungsarbeit, TSG-Fan und Werkstudentin im Fanprojekt Hoffenheim
  • Michael Börner, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lernort Kislau e. V., Historiker mit beruflichen Erfahrungen in der historisch-politischen Bildung sowie im Kulturmanagement

Der Eintritt ist frei. Bei Fragen steht die TSG-Fanbetreuung jederzeit unter fanbetreuung@tsg-hoffenheim.de oder telefonisch unter 07261-9493305 zur Verfügung.

In diesem Jahr lädt der Arbeitskreis Erinnerungsarbeit TSG die Fans ein, die lokalen Spuren nach Auschwitz zu erkunden und tiefer in die Bedeutung der Erinnerungsarbeit einzutauchen. Noch immer können sich Interessierte für die Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz im Juni 2025 anmelden. Sie bietet eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus und der Geschichte des Holocausts.

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