Rummenigge über neuen Bayern-Vertrag für Neuer: “Das weiß ich nicht” | OneFootball

In einem aktuellen Interview mit dem kicker hat sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge über die Zukunft von Torhüter Manuel Neuer geäußert. Die Aussagen lassen Zweifel an einer Vertragsverlängerung des langjährigen Torhüters aufkommen.

Rummenigge war 2011 maßgeblich an Neuers Transfer beteiligt und bezeichnete den Torhüter als einen der wichtigsten Transfers des FC Bayern. „Er war einer dieser Top-Transfers, absolut. Ich wusste: Wenn wir diesen Torwart zum FC Bayern holen, haben wir zehn Jahre Ruhe auf dieser Position“, so der 69-Jährige, der vor allem Neuers Torwartspiel hervorhob.

Besonders das Champions-League-Finale 2020 gegen Paris Saint-Germain blieb dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden in guter Erinnerung. Rummenigge betonte, dass Bayern ohne Neuer das Spiel wahrscheinlich nicht gewonnen hätte: „Was er in der ersten Hälfte weggefischt hat, war unglaublich.“ Trotz dieser herausragenden Leistungen zeigte sich der langjährige Vorstandsboss unsicher über Neuers Zukunft. Auf die Frage, ob Neuers Vertrag verlängert wird, antwortete er: „Das weiß ich nicht. Aber jeder im Klub weiß, welchen Stellenwert er beim FC Bayern hat.“

Im November 2023 verlängerte der FC Bayern den Vertrag des Keepers um zwei Jahre, im Sommer 2025 wäre dann für den heute 38-Jährigen nach 14 Jahren beim Rekordmeister Schluss. Laut Sky werden die Vertragsverhandlungen noch in diesem Jahr stattfinden.

Neuer war zuletzt nicht mehr auf Top-Niveau

Diese Unsicherheit kommt zu einer Zeit, in der Neuer, der in den letzten Jahren auch verletzungsbedingt einige Spiele verpasst hat, immer wieder in der Diskussion steht. Sein Nachfolger und mögliche Alternativen werden aktuell vermehrt thematisiert, da Neuer in einigen Spielen nicht mehr auf dem gewohnten Top-Niveau spielte und auch an Gegentoren beteiligt war (wie beim 0:1 bei Aston Villa). Rummenigge betonte dennoch, wie gut Neuer nach seiner Verletzungspause zum typischen Guardiola-Stil zurückgefunden habe.

Dass sich Spieler wie Neuer oder auch Thomas Müller eine „Legacy“ geschaffen haben, sei Rummenigge natürlich bewusst und sieht bei den beiden einen ähnlichen Weg wie es bei Franz Beckenbauer oder Uli Hoeneß war: „Ich glaube, dass der FC Bayern gut beraten wäre, den ein oder anderen Spieler, der jetzt noch auf dem Platz steht, von einer zweiten Karriere im Management zu überzeugen.“