Rund um das Spiel gegen Leverkusen | OneFootball

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Rund um den Brustring

·15 de março de 2025

Rund um das Spiel gegen Leverkusen

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In Kiel die nächs­ten Punk­te lie­gen gelas­sen und jetzt kommt aus­ge­rech­net unser Kryp­to­nit zu Besuch. Die Stim­mung beim VfB vor dem Spiel gegen Lever­ku­sen könn­te bes­ser sein.

Man kann durch­aus fest­hal­ten: Es läuft der­zeit nicht so beim VfB. Und auch wenn es natür­lich immer noch bes­ser läuft als in vie­len der letz­ten Sai­sons, ist das im Kon­text des aktu­el­len Höhen­flugs schon eine aus­ge­mach­te Kri­se. Nur ein Sieg in den letz­ten sie­ben Liga­spie­len, schmerz­haf­te Heim­nie­der­la­gen gegen Glad­bach, Wolfs­burg und Mün­chen und frus­trie­ren­de Unent­schie­den gegen Abstiegs­kan­di­da­ten wie Hof­fen­heim und Kiel. Gera­de Kiel scheint nicht nur bei uns Fans, die wir uns von dem Spiel im Nor­den ein biss­chen Erleich­te­rung in den Top­spiel­wo­chen mit Geg­nern wie Mün­chen, Lever­ku­sen und Frank­furt erhoff­ten, zu nagen, son­dern auch im Ver­ein. In Kiel wech­sel­te Sebas­ti­an Hoe­neß nicht nur erst­mals seit lan­gem wie­der zu Pau­se jeman­den aus, son­dern mit Chris Füh­rich und Deniz Undav gleich zwei Gesich­ter der Vize­meis­ter-Mann­schaft. Und sowohl die Kabi­nen­an­spra­che, als auch die Trai­nings­an­spra­che am Sonn­tag sol­len wohl nicht ver­gnü­gungs­steu­er­pflicht gewe­sen sein. Und es ist auch wirk­lich als Fan schwer zu begrei­fen, war­um die Mann­schaft es nicht schafft, die Inten­si­tät des Geg­ners mit der eige­nen Qua­li­tät auf­zu­wie­gen und sel­ber das Enga­ge­ment an den Tag zu legen, um das Spiel am Ende auf die eige­ne Sei­te zu zie­hen.


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Ich lese gera­de das Buch von Tho­mas Hitzl­sper­ger, “Mut­pro­ben”, dass ich zum Geburts­tag bekom­men habe und er geht dabei natür­lich auch dar­auf ein, wie schnell man als Fuß­bal­ler von Fans fal­len­ge­las­sen wird — gera­de auch anonym über die sozia­len Medi­en. Davon sind wir natür­lich noch weit ent­fernt, auch wenn man­cher Kom­men­tar in Rich­tung Deniz Undav zuletzt in die Rich­tung ging. Kri­tik an einem gut bezahl­ten und teu­ren Füh­rungs­spie­ler, dem der Trai­ner für die­ses Spiel zur Pau­se das Ver­trau­en ent­zieht, das Spiel noch ent­schei­den zu kön­nen, ist natür­lich legi­tim. Gleich­zei­tig hat Sebas­ti­an Hoe­neß natür­lich völ­lig recht damit, auf der Pres­se­kon­fe­renz vor dem Spiel gegen Lever­ku­sen die gan­ze Mann­schaft in die Pflicht zu neh­men: “Wir müs­sen an Limit gehen, wir müs­sen dar­über hin­aus­wach­sen”. Ich bin gespannt, ob die inter­ne Reak­ti­on des Trai­ners oder die abso­lu­te Ent­täu­schung über das Ergeb­nis in Kiel die Mann­schaft wie­der scharf gestellt haben — zuletzt hat­te ich die Hoff­nung immer wie­der und ließ mich immer wie­der ent­täu­schen.

Immer­hin ist die

Personalsituation

dies­mal kein Grund, sich Sor­gen zu machen: Mit Al-Dak­hil, Cha­b­ot und Jeltsch keh­ren gleich drei Innen­ver­tei­di­ger zurück in die Mann­schaft. Daxo Zag­adou und Luca Rai­mund fal­len lang­fris­tig aus, Anrie Cha­se und Niko Nar­tey sind (wie­der) ver­letzt. Zudem fehlt Leo Ster­giou nach sei­ner Rot­sper­re für die­ses und das kom­men­de Spiel. Aber auch mit mehr Optio­nen wür­de ich eine

Mögliche Startaufstellung

umbau­en:

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Cha­b­ot ist natür­lich gesetzt, eben­so wie Mit­tel­städt. Al-Dak­hil ist mit sei­nem Tem­po ein wich­ti­ger Stop­per für die Offen­si­ve der Lever­ku­se­ner, gleich­zei­tig macht mir die rech­te Abwehr­sei­te Sor­gen. Vagno­man war zuletzt nicht gut in Form und hat­te vor allem gegen Paris mas­si­ve Pro­ble­me mit schnel­len Angrei­fern einer gewis­sen Klas­se — ohne Lever­ku­sen mit die­ser Mann­schaft gleich­set­zen zu wol­len. Even­tu­ell könn­te man Jeltsch auf die Außen­bahn  stel­len, der ja schon gegen Bay­ern bewies, wie kom­pro­miss­los er gegen gro­ße Namen auf­tritt — ob er die Posi­ti­on spie­len kann, weiß ich aller­dings nicht. Vor­ne erwar­te ich Deniz Undav auf der Bank, eben­so wie Chris Füh­rich, der ja für die anste­hen­de Län­der­spiel­pau­se auch sei­nen Platz in der Natio­nal­mann­schaft ver­lor. Gera­de weil der VfB die Lever­ku­se­ner von Beginn an “das Spiel am Diens­tag” —  also das Aus­schei­den aus der Cham­pi­ons League  — spü­ren las­sen will, wür­de ich des­we­gen neben Dau­er­bren­ner Nick Wol­te­ma­de drei Spie­ler auf­lau­fen las­sen, die in Kiel im Auf­wind waren: Die Tor­schüt­zen Jamie Lewe­ling und Erme­din Demi­ro­vic sowie Rück­keh­rer El Bil­al.

Statistik

Anders als der VfB kann Lever­ku­sen ziem­lich gut an sei­ne Meis­ter­sai­son anknüp­fen, muss­te aber natür­lich auch nicht drei Leis­tungs­trä­ger abge­ben. Aktu­ell ste­hen sie auf Platz 2, kön­nen sich aber die Meis­ter­schaft fast eben­so sicher abschmin­ken wie die Cham­pi­ons League, aus der sie in die­ser Woche aus­schie­den. Zuletzt ver­lo­ren sie drei Pflicht­spie­le in Fol­ge ohne eige­nes Tor und auch im Febru­ar blieb die Tor­ma­schi­ne in zwei Spie­len ergeb­nis­los, als man gegen Wolfs­burg und Mün­chen 0:0 spiel­te. Trotz­dem ste­hen sie natür­lich in allen Offen­siv­sta­tis­ti­ken knapp hin­ter den Bay­ern und etwas wei­ter vor dem VfB, Patik Schick und der ver­letz­te Flo­ri­an Wirtz haben zusam­men schon 25 Tref­fer erziehlt, Wirtz wei­te­re zwölf auf­ge­legt. Auch bei Ball­be­sitz und Pass­quo­te lie­gen sie weit vor­ne in der Liga, aber auch in den Lauf­sta­tis­ti­ken. Klar ist: Lässt man Bay­er ins Spiel kom­men, kann es knüp­pel­dick kom­men.

Fazit

Und genau das muss der VfB mit allen Mit­teln ver­hin­dern. Gegen die Bay­ern gelang das, eben­falls im Heim­spiel, eine gan­ze Wei­le lang her­vor­ra­gend. Wie auch in die­sem Spiel muss sich die Mann­schaft im Defen­siv­ver­bund auf­op­fern, um das eige­ne Tor sau­ber zu hal­ten und vor dem geg­ne­ri­schen Kas­ten cle­ver agie­ren. Und dem zugrun­de lie­gen muss die Hal­tung, dass einem in der aktu­el­len Situa­ti­on  — anders als letz­te Sai­son — nichts zufällt und dass eine 1:0‑Führung kein Anlass zur Ent­span­nung sein soll­te, son­dern zum Ansporn. Nach dem Rück­schritt gegen Kiel erwar­te ich — erst­mal unab­hän­gig vom Ergeb­nis — einen Sprung nach vorn, der dann auch hof­fent­lich nach­hal­tig ist.

Titel­bild: © Adam Pretty/Getty Images

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