Streit mit Kanadas Verband hält an: Bayern fordert Klarheit bei Davies-Verletzung | OneFootball

Die Verletzung von Alphonso Davies beschäftigt den FC Bayern weit über den sportlichen Bereich hinaus – nun droht die Affäre zu eskalieren.

Nach dem Kreuzbandriss des kanadischen Nationalspielers, der sich das schwere Knie-Trauma während eines Einsatzes für sein Land zuzog, fordern die Münchner detaillierte Aufklärung von Kanadas Verband. Doch dieser bleibt eine lückenlose Dokumentation weiterhin schuldig.

Seit März wartet der FC Bayern auf einen ausführlichen, schriftlichen Bericht, der den genauen Hergang und die medizinische Betreuung von Davies während des Länderspielreise dokumentiert. Nach wiederholter Nachfrage gibt es jedoch keine zufriedenstellende Antwort. Wie die tz berichtet, wachsen im Klub die Zweifel: Was hat der kanadische Verband zu verbergen?

Dreesen lehnt Treffen ab – erst Unterlagen, dann Gespräch

Laut dem Blatt ist Jan-Christian Dreesen, Vorstandschef des FC Bayern, der Geduldsfaden gerissen. Während Kevin Blue, Generalsekretär des kanadischen Fußballverbands, zuletzt ein persönliches Treffen in München angeboten hatte, stellen die Bayern klar: Ohne vorherige Vorlage aller relevanten medizinischen Unterlagen findet kein Gespräch statt. Ein Kompromiss steht für die Münchner nicht zur Debatte.

„Wir erwarten einen schriftlichen Bericht mit allen Details. Erst dann sind wir bereit, uns an einen Tisch zu setzen“, heißt es unmissverständlich von der Isar.

Sollte der Verband weiterhin blockieren und keinen Einblick in die Unterlagen gewähren, schließen die Bayern auch rechtliche Schritte nicht mehr aus. Die Sorge: Möglicherweise hätte die schwere Knieverletzung bei korrekter medizinischer Betreuung verhindert werden können.