Löwenmagazin
·18 de janeiro de 2025
Löwenmagazin
·18 de janeiro de 2025
Oliver Mueller, der bis August 2024 Geschäftsführer der Profifußball KGaA des TSV 1860 München war, gab eine Studie rund um die Stadionsituation in Auftrag. Die Ergebnisse sind wenig überraschend.
Für 80.000 Euro gab der damalige Geschäftsführer Oliver Mueller im Jahr 2024 eine Studie in Auftrag. Die beauftragte Sportmarketing-Agentur kam dabei zum Ergebnis, dass der TSV 1860 München sein Fanpotenzial im Stadion an der Grünwalder Straße völlig unzureichend ausschöpft. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Andere Traditionsvereine mit ähnlicher oder geringerer Anzahl von Fans würde es gelingen, mit größeren und teils moderneren Stadien höhere Umsätze zu generieren. Nicht wenig überraschend.
Die Studie weist darauf hin, dass die große Mehrheit der Anhängerschaft an dem Standort bleiben will, der mit seiner Historie und der Lage mitten in Giesing ein extremes Alleinstellungsmerkmal darstelle. Das würde für den Standort Giesing und den Ausbau sprechen, heißt es in der SZ. Andererseits wäre ein Neubau mit 25.000 Plätzen die wirtschaftlich sinnvollere Alternative. “Im Grünwalder Stadion könnte der Erlös per Ausbau von 6,5 Millionen Euro auf 9,6 Millionen gesteigert werden (bei einer Auslastung von 100 Prozent), in einem Neubau hingegen auf 15,2 Millionen Euro (bei 90 Prozent Auslastung)”, schreibt die Zeitung.
Die Süddeutsche Zeitung weiß, dass einige Vertreter des Vereins eine kleinere und deutlich günstigere Umbauvariante in Betracht ziehen. Statt 100 Millionen soll dieser Umbau nur 20 Millionen kosten. Darin vorgesehen ist eine VIP-Tribüne über der Ostkurve und eine Sanierung und Überdachung der Westkurve. Das soll laut der SZ für Vertreter der Stadt eher nicht infrage kommen. Wobei hierbei die Frage ist, wer in der Stadt sich dafür nicht ausspricht. Bekanntermaßen besteht die Stadt ja aus mehreren Verantwortlichen und Parteien. “Ein Neubau an anderer Stelle wiederum, wie ihn die Investorenseite um Ismaik präferiert, würde samt Planung wohl sieben bis zehn Jahre dauern – und die Frage ist auch, wie er finanziert werden soll. Die Profifußball-KGaA selbst könnte ihn kaum stemmen und ginge auch ein hohes Risiko ein”, so die SZ. “Am geeignetsten wäre wohl eine Investorenlösung, wobei viele Klubvertreter nicht daran glauben, dass sie mit Ismaik funktionieren kann.”
Der Artikel der SZ: Mueller-Studie empfiehlt TSV 1860 München Stadion-Neubau – Sport – SZ.de