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·19 de março de 2025

U21-Coach Di Salvo und das Dilemma Klub-WM: „Schwächt die Mannschaft“

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Die deutsche U21-Nationalmannschaft testet ein letztes Mal vor der EM im Sommer. Doch die neue Klub-WM erschwert die Planungen für das Kontinentalturnier erheblich.

Di Salvo: „Wie soll ich da neutral sein?“

Die Klub-WM im XXL-Format hält Antonio Di Salvo (45) für gar keine gute Idee – natürlich nicht. „Wie soll ich da neutral sein, wenn ich immer die U21-Europameisterschaft im Hinterkopf habe?“, fragte der Cheftrainer der deutschen U21-Nationalmannschaft rhetorisch. Weil beide Turniere terminlich miteinander kollidieren, gleicht die Kaderplanung des 45-Jährigen im EM-Jahr einem wackeligen Kartenhaus – das bis zum Sommer jederzeit in sich zusammenfallen kann.


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„Logischerweise ist es so, dass das die Mannschaft schwächt“, beschreibt Di Salvo die missliche Lage vor den beiden letzten Testspielen beim EM-Gastgeber Slowakei am Freitag und am 25. März in Darmstadt gegen Spanien. Denn welche Profis Di Salvo mit zur EM (11. bis 28. Juni) nehmen kann und welche er zur erstmals mit 32 Teams ausgetragenen Klub-WM in den USA (14. Juni bis 13. Juli) ziehen lassen muss, entscheidet sich erst kurzfristig.

Natürlich will der Coach auch gegen die Slowakei und Spanien „mit den Spielern spielen, bei denen die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass sie dann auch im Sommer dabei sein werden.“ Mit diesem Gedanken entschied sich Di Salvo, etwa den nun verletzt ausfallenden Keeper Jonas Urbig (21) zunächst zu nominieren, nicht aber Maximilian Beier (22) und Tom Bischof (19), der im Sommer von der TSG Hoffenheim nach München wechselt. Potentiell sind durch die Problematik im Sommer bis zu zehn Spieler von Bayern München, Borussia Dortmund und Red Bull Salzburg betroffen – die Vereine haben keine Abstellungspflicht.

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(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Bischof und Beier seien voraussichtlich für die Klub-WM eingeplant, andernfalls wären sie zur U21 eingeladen worden, erklärte Di Salvo. „Es ist für alle Parteien nicht so einfach“, beschrieb er sein Dilemma. „Für die Vereine, die nicht ins Fernrohr gucken können, was passiert in acht bis zehn Wochen. Und für die Spieler, die teilweise zwischen den Stühlen sind.“

Auf Frans Krätzig (22) verzichtete Di Salvo aus sportlichen Gründen. Doch auch bei ihm spiele die Klub-WM eine Rolle, ebenso wie beim berufenen Paul Wanner (19). Der wie Krätzig von den Bayern zu Heidenheim ausgeliehene Youngster allerdings droht die Testspiele nun krank zu verpassen.

Durch den riesigen Schatten des Mega-Turniers operiert Di Salvo auch in den kommenden Wochen mitunter im Dunkeln. „Wir sind immer noch nicht durch. Wir sind im ständigen Austausch mit den Vereinen und mit den Spielern“, beschrieb er das Personalpuzzle: „Mal gucken, was bis zum Sommer noch passieren wird.“ (SID)

(Photo by Christian Bruna/Getty Images)

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