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Für Mitchell Weiser und den SVW war das 1:0 gegen Bochum der vierte Sieg in Serie (Foto: W.DE).

Mitchell Weiser über Lob von Mitspielern, Bestmarken und Gegner St. Pauli

Freude pur: So lässt sich Mitchell Weisers Gefühlslage aktuell beschreiben. Nicht nur aufgrund seines Siegtores beim 1:0-Erfolg gegen den VfL Bochum bewies Werders Nummer acht einmal mehr seinen Wert für das Team, auch seine Mitspieler gerieten bei der Leistung ins Schwärmen. Wie der 31-Jährige, der unter der Woche Geburtstag feierte, seine flexible Rolle wahrnimmt und wie diese ein Schlüssel für das Duell gegen den FC St. Pauli sein kann, verrät er exklusiv bei WERDER.DE.

Unverhofft kommt oft: Und manchmal wird man von einer positiven Neuigkeit, mit der man nicht gerechnet hat, so überwältigt, dass die Freude aus einem förmlich heraussprudelt. So wie beim 1:0 am vergangenen Samstag gegen Bochum durch Mitchell Weiser, als erst nach minutenlanger VAR-Überprüfung das Tor des 31-Jährigen schließlich doch zählte. „Man kann schon sagen, dass das der kurioseste Treffer war, den ich bisher erzielt habe“, blickt Mitch zurück und fügt lachend an: „Ich war mir wirklich sicher, dass das Tor nicht zählen wird. Deshalb war die Freude über die Entscheidung umso größer.“

Auch die Freude bei seinen Teamkollegen war groß, über das Siegtor von Weiser und die Leistung sowie den Wert des Schienenspielers für den SV Werder an sich. Denn es war mittlerweile die 13. Torbeteiligung von ihm im 28. Ligaspiel. Bestwert, seitdem er das Trikot der Grün-Weißen träg. „Ich versuche immer, diese Wege nach vorne zu gehen und selbst torgefährlich zu sein, aber auch Lücken und Wege für meine Mitspieler zu reißen und es ist schön, wenn das wie am Samstag funktioniert“, freut sich der Rechtsfuß. Zudem hat Weiser 26 Assists seit dem Wiederaufstieg 2022 geliefert. Lediglich Florian Wirtz sowie die Münchener Leroy Sané und Thomas Müller bereiteten in diesem Zeitraum mehr Buden vor. Romano Schmid bezeichnete Weiser sogar als „besten Mitspieler auf der Position, den er je hatte.“

"War auch im Hinspiel nicht einfach"

Das Hinspiel gewann Werder auf St. Pauli mit 2:0 (Foto: W.DE).

Statistiken und Worte wie von Schmid, die den gebürtigen Troisdorfer zwar schmeicheln, aber keinesfalls abheben lassen: „Das ist einerseits natürlich schön, wenn ich meinen Mitspielern durch meine Aktionen solch ein Gefühl geben kann. Und ich spiele Fußball auch aus dem Grund, dass ich die anderen um mich herum besser machen möchte. Da spielen diese Einzel-Statistiken für mich aber keine große Rolle, weil die Teamstatistik ist die, die am Ende zählt. Wenn ich da für den Teamerfolg meinen Teil dazu beitragen kann, dann macht mich das stolz.“

Stolz kann er definitiv über seinen Weg mit den Grün-Weißen sein und über die Entwicklung, die er und das Team in dieser Saison gemacht haben. Mit dem FC St. Pauli wartet auf den SVW die nächste harte Nuss, die es zu knacken gilt. Denn die Hamburger zählen nach den Bayern und Leverkusen zu den defensivstärksten der Liga. Weiser erläutert: „Es war auch im Hinspiel schon nicht einfach. Wir müssen mit dem Ball bessere Lösungen finden als gegen Bochum und es wird darauf ankommen, dass wir die Chancen, die sich für uns ergeben, eiskalt nutzen.“

Ob Mitchell Weiser und das weite Rund des Weserstadions dann auch am Sonntag mit unverhofft positiven Neuigkeiten überrascht werden, steht in den Sternen oder aber an der richtigen Stelle, so wie Mitch es schon vergangenen Samstag gegen Bochum unter Beweis gestellt hat. Wiederholung erwünscht.