Auf der Suche nach alten Erfolgen | OneFootball

Am Donnerstag (21 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) trifft die TSG Hoffenheim auf den RSC Anderlecht. Doch was steckt hinter dem belgischen Verein? SPIELFELD blickt auf den nächsten Gegner der TSG.

34 Meisterschaften gewann der RSC Anderlecht bereits und dominierte über viele Jahre die belgische Liga. Im Jahr 1964 standen bei einem Länderspiel der Nationalmannschaft gar elf Spieler des Klubs gleichzeitig auf dem Rasen – RSC Belgien. Doch die Jahre als Dauermeister sind in Anderlecht vorbei. Zuletzt setzte sich der Royal Sporting Club im Jahr 2017 die nationale Krone auf, seitdem wartet der Klub aus der Nähe von Brüssel auf den Gewinn der Meisterschaft.

Und auch in dieser Saison gab es schon Unruhen in Anderlecht. Nach knapp zwei Jahren wurde Cheftrainer Brian Riemer entlassen. Auf den Dänen folgte der RSC-Nachwuchscoach David Hubert, an seiner Seite ein Torwarttrainer, der auch in Hoffenheim bekannt ist: Justin Merz war in der Saison 2022/23 für die Keeper der U23 der TSG aktiv und kümmerte sich dabei auch um die heutigen Profis Lúkas Petersson und Luca Philipp.

Unter dem neuen Trainerteam hat sich Anderlecht stabilisiert. Der Kader besteht aus einer Mischung aus erfahrenen Spielern und vielversprechenden Talenten. Als Kapitän führt Jan Vertonghen Anderlecht aufs Feld. Der belgische Rekordnationalspieler hat bereits mehr als 700 Pflichtspiele absolviert und stand unter anderem bei den Tottenham Hotspur und bei Ajax Amsterdam unter Vertrag. Aktuell fehlt der 37 Jahre alte Abwehrspieler allerdings.

Doch auch neben Vertonghen gibt es ein paar bekannte Gesichter im Kader wie Kasper Dolberg (siehe Kasten) und Thorgan Hazard, die unter anderem in der Bundesliga gespielt haben. Eines der bekanntesten Gesichter der jüngeren Vereinsgeschichte ist mittlerweile wieder in Deutschland: Bayern-Coach Vincent Kompany machte sowohl als Spieler als auch als Trainer seine ersten Schritte in Anderlecht.

Der RSC verfügt zwar auch über gehörige Erfahrung in der Champions League, aktuell scheint eine Rückkehr in die Königsklasse aber weit weg. Das Team von Trainer David Hubert liegt acht Punkte hinter Spitzenreiter KRC Genk. Zuletzt spielte Anderlecht 2017 im höchsten europäischen Wettbewerb. Und doch gibt es auch eine positive Tendenz. In der UEFA Europa League stehen die Belgier nach sechs Spieltagen bei 14 Punkten. Das direkte Erreichen des Achtelfinals steht kurz bevor, kann vielleicht sogar bereits vor dem letzten Spieltag gegen die TSG Hoffenheim gesichert werden.