🧐 DDR-Team reloaded: So würde die Nationalelf heute aussehen | OneFootball

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Philipp Overhoff·3. Oktober 2024

🧐 DDR-Team reloaded: So würde die Nationalelf heute aussehen

Artikelbild:🧐 DDR-Team reloaded: So würde die Nationalelf heute aussehen

Heute vor 34 Jahren feierten die BRD und die DDR nach fast einem halben Jahrhundert der Teilung die Wiedervereinigung. - den Tag der deutschen Einheit. Auch die damals zusammengeführte gesamtdeutsche Fußball-Nationalmannschaft hatte seitdem schon mehrfach Grund zum Feiern.

Gemeinsam gewannen Spieler aus Ost und West die Europameisterschaft 1996 und die Weltmeisterschaft 2014. Aber wie sähe eigentlich eine Nationalelf aus, in der nur Spieler aus den "neuen Bundesländern" zum Einsatz kommen würde? Wir haben unsere Scouts mal auf die Reise geschickt.


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Tor: Ralf Fährmann

Auf der Torwart-Position kommt es direkt zu einem hitzigen Zweikampf zwischen der in Chemnitz geborenen Schalke-Legende Ralf Fährmann und Kevin Müller vom 1. FC Heidenheim. Auch wenn die Bilanz der vergangenen Jahre eher für Müller spricht, haben wir uns für den international deutlich erfahrenen "Ralle" entschieden. Außerdem wäre die Mannschaftskabine so verlässlich mit Kuchen versorgt.

RV: Tom Krauß

Auf dieser Position werden wir zur Improvisation gezwungen. Als defensivstarker Mittelfeldspieler mit Sprint-Qualitäten ist Tom Krauß jedoch in der Lage dazu, einen adäquaten Rechtsverteidiger zu geben. Das Eigengewächs von RB Leipzig steht derzeit beim englischen Zweitligisten Luton Town unter Vertrag.

IV: Felix Uduokhai

Noch vor einigen Jahren galt Felix Uduokhai als eines der größten Innenverteidiger-Talente im deutschen Fußball. Der endgültige Durchbruch gelang dem heute 27-Jährigen jedoch nie, momentan steht er als Leihspieler bei Beşiktaş unter Vertrag. Als Kind des Erzgebirges bringt Uduokhai jedoch die nötige Malocher-Mentalität in unsere fiktive Mannschaft.

IV: Toni Leistner

Lautstark, kompromisslos, selbstbewusst: Toni Leistner ist eindeutig einer jener "Typen", die im modernen Fußball-Geschäft so häufig vermisst werden. Der Dresdner, mittlerweile Kapitän von Hertha BSC, springt seinen Mannschaftskollegen jeder Zeit zur Seite und scheut auch die Konfrontation mit den gegnerischen Fans nicht. So jemanden willst du nur in deinem eigenen Team haben.

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📸 Maja Hitij - 2024 Getty Images

LV: Maximilian Mittelstädt

Als momentan vielleicht bester deutscher Linksverteidiger hat es Maximilian Mittelstädt selbstredend auch in diese Auswahl geschafft. Der in Falkensee aufgewachsene Linksfuß wurde in der Jugend von Hertha ausgebildet. Sein absoluter Durchbruch erfolgte jedoch erst beim VfB Stuttgart. Mittelstädt versorgt seine Mitspieler mit Flanken, die weicher sind als die traditionellen DDR-Quarkkeulchen.

ZDM: Robert Andrich

Genau wie Mittelstädt hat sich auch Robert Andrich unter Julian Nagelsmann in der DFB-Elf festgebissen wie zahlreiche Ostdeutsche an ihrem Broilerhähnchen. Als amtierender Doublesieger und gefährlicher Distanzschütze hat sich der Mann aus Potsdam einen Namen im deutschen Fußball gemacht.

ZDM: Maximilian Arnold

Seit mittlerweile 15 Jahren schnürt Maximilian Arnold seine Schuhe für den VfL Wolfsburg und ist dort zum Kapitän aufgestiegen. Geboren und aufgewachsen ist der Mittfeldspieler jedoch in Sachsen, wo er zwischen 2006 und 2009 unter anderem für die Jugend-Mannschaften von Dynamo Dresden auflief. Den Umzug aus Elbflorenz in die raue Autostadt scheint Arnold gut weggesteckt zu haben.

RM: Kevin Schade

Im Alter von sechs Jahren begann Kevin Schade beim Brandenburger Traditionsverein SV Babelsberg 03 mit dem Fußballspielen. Über Energie Cottbus zog es den dreifachen Nationalspieler zum SC Freiburg, von wo aus er für satte 25 Millionen zum FC Brentford wechselte. So richtig angekommen ist der 22-Jährige auf der Insel bislang noch nicht. Schade aber auch. Mit seinem brutalen Tempo ist er für unsere Ost-Auswahl trotzdem ein Gewinn.

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📸 Eddie Keogh - 2024 Getty Images

LM: Leonardo Bittencourt

Auch Leonardo Bittencourt besitzt eine lange Cottbus-Vergangenheit. Zwischen 1999 und 2012 kickte der Sohn brasilianischer Eltern in der Lausitz. 2012 sicherte sich dann der BVB die Dienste des hochgehandelten Talents, das mittlerweile bei Werder Bremen spielt und ein gestandener Bundesliga-Spieler geworden ist. Ein Edeltechniker unter vielen Raubeinen ist er in dieser Mannschaft ebenso.

ST: Maximilian Beier

Mit gerade einmal 21 Jahren ist Maximilian Beier das Nesthäkchen unseres Teams. Der pfeilschnelle Angreifer, der im Sommer zum BVB wechselte, stammt aus dem malerischen Brandenburg an der Havel. Seine bisherige Zeit in Dortmund hatte sich Beier sicherlich auch anders ausgemalt, bislang wartet er noch auf einen Pflichtspieltreffer. Ein Tapetenwechsel, ähnlich wie ihn viele ostdeutsche Wohnzimmer nach der Wende durchliefen, könnte dem Youngster daher gut tun.

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ST: Tim Kleindienst

Wie viele seiner Teamkollegen hat auch Tim Kleindienst für Energie Cottbus gespielt. Über Freiburg, Gent und Heidenheim hat es den 29-Jährigen an den Niederrhein verschlagen, wo dieser mittlerweile für Gladbach auf Torejagd geht und sich in das Blickfeld des Bundestrainers geballert hat. Angesichts seiner Leistungen wäre eine Nominierung definitiv keine Hals-über-Kopf-Entscheidung.

Was denkt ihr: Wo würde sich diese natürlich rein fiktive Ost-Nationalmannschaft im internationalen Ländervergleich wiederfinden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!