90min
·25. September 2024
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·25. September 2024
Eintracht Frankfurt startet gegen Viktoria Pilsen in die Europa-League-Spielzeit. Am Donnerstagabend ist der tschechische Tabellendritte der Vorsaison im Deutsche-Bank-Park zu Gast. Die SGE will mit einem Heimsieg nicht nur den Grundstein für den Einzug in die K.o.-Runde legen, sondern auch den starken Saisonstart fortsetzen. Nach der unglücklichen Pleite gegen den BVB zum Auftakt konnte das Team von Trainer Dino Toppmöller zuletzt drei Siege in Serie einfahren.
Auf der Pressekonferenz am Mittwoch zum Spiel sprach der SGE-Coach über den neuen Modus im Europapokal. Statt der Gruppenphase wird es - analog zur Champoins League - auch in der Europa League eine Ligaphase geben, in der alle Mannschaften in einer Tabelle zusammengefasst werden. Die ersten Acht ziehen direkt ins Achtelfinale ein. Die Plätze neun bis 24 treffen in den Playoffs um den Achtelfinal-Einzug aufeinander. Die Teams auf den Rängen 25 bis 36 scheiden aus.Ein Detail, das Toppmöller am neuen Modus besonders gefällt. Denn, wer nicht einen der ersten 24 Tabellenplätze belegt, rutscht nicht in den nächst niedrigeren Wettbewerb. Teams aus der Champoins League kommen so in der K.o.-Phase nicht mehr hinzu.
Auch so ist die Europa League mit Teams wie Man United, AS Rom, Tottenham, Ajax oder dem FC Porto stark besetzt. Die Eintracht dürfte sich dennoch ausrechnen, als einer der ersten Acht direkt ins Achtelfinale einzuziehen. Neben den schweren Auswärts-Aufgaben bei Besiktas, in Lyon und bei der Roma scheinen vor allem die vier Heimspiele machbar zu sein. Zum Auftakt gegen Pilsen sollte entsprechend ein Dreier her.
Angegangen werden muss das wohl ohne die beiden Kapitäne. Stammkeeper Kevin Trapp fällt ohnehin noch ein wenig aus. Für den 34-Jährigen wird erneut Youngster Kaua Santos zwischen den Pfosten stehen. Der 21-Jährige hat nach seiner Einwechslung in Wolfsburg und zuletzt gegen Gladbach überzeugt.Vor dem Brasilianer wird Toppmöller sehr wahrscheinlich sein Abwehr-Personal ändern müssen. Ersatzkapitän Robin Koch droht auszufallen. Der 28-jährige Innenverteidiger hat in dieser Saison noch keine Pflichtspielminute verpasst. Am Mittwoch fehlte Koch aber im Abschlusstraining. Toppmöller erklärte auf der PK, dass hinter dem zehnfachen Nationalspieler "ein großes Fragezeichen stehe". Koch habe "eine leichte Problematik an der Hüfte. Wir müssen schauen, wie es morgen ist", so der SGE-Coach.
Fällt Koch aus, könnte entweder Aurele Amenda oder Nnamdi Collins ins Abwehrzentrum rücken. Dann müsste Toppmöller die anderen Positionen nicht verändern. Alternativ könnte auch Arthur Theate an die Seite von Tuta rücken. In diesem Fall gilt Niels Nkounkou als Favorit für die Rolle hinten links. "Das sind die drei Möglichkeiten, die wir haben", bestätigte Toppmöller auf der PK. Die Variante mit Theate innen und Nkounkou links scheint am wahrscheinlichsten zu sein.
Davor hat Toppmöller überhaupt keinen Grund zu wechseln. Ellyes Skhiri und Hugo Larsson sind auf der Doppelsechs gesetzt. Zumal Youngster Oscar Højlund weiter ausfällt. Fehlen wird auch Mario Götze, der zwar ins Teamtraining zurückgekehrt ist, für den Kader am Donnerstag aber "noch keine Option" ist.
In den beiden weiteren Reihen vorne ist Toppmöllers Auswahl groß. Zum Auftakt in die Europa League dürfte das bislang kongeniale Sturmduo Hugo Ekitike und Omar Marmoush wieder zusammen in der Startelf stehen. Für Igor Matanovic bliebe erstmal weiter die Jokerrolle. Favoriten für die offensiven Außen-Positonen sind Fares Chaibi und Ansgar Knauff. Dina Ebimbe, Bahoya und Uzun wären die Alternativen. Ganz offensiv wäre eine Ausrichtung mit Matanovic im Sturmzentrum und Marmoush auf der Außenbahn.
Kaua Santos - Kristensen, Tuta, Theate, Nkounkou - Skhiri, Larsson - Knauff, Chaibi - Marmoush, Ekitike
Ausfälle: