Eigentlich ist der FC Favorit, eigentlich: SSV Ulm – der Anfang vom ersten Ende | OneFootball

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·8. März 2025

Eigentlich ist der FC Favorit, eigentlich: SSV Ulm – der Anfang vom ersten Ende

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Eigentlich ist der FC Favorit, eigentlich: SSV Ulm – der Anfang vom ersten Ende

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Simon Bartsch

08. März 2025

Für den 1. FC Köln steht am Samstag das Auswärtsspiel gegen den SSV Ulm an. Die Favoritenrolle ist vor dem Spiel gegen den Aufsteiger wohl klar verteilt. Das war sie aber in den bisherigen Begegnungen auch. Und es nahm nicht immer ein glückliches Ende für den 1. FC Köln: Darum ist der SSV Ulm kein gutes Omen für den FC.

Die Bilanz der FC gegen den SSV Ulm ist negativ. In der Vereinsgeschichte konnten die Geißböcke bisher erst eine Begegnung gegen die Spatzen gewinnen, spielten allerdings auch erst vier Mal gegen den SSV. Doch ein Mal war es besonders bitter und der Anfang vom ersten Ende. Aktuell trennen die Ulmer 22 Punkte vom 1. FC Köln: Darum ist der SSV Ulm kein gutes Omen für den FC.

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Toni Polster im Trikot des 1. FC Köln 1997. (Foto: Tobias Heyer/Bongarts/Getty Images)

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Eigentlich waren die Vorzeichen doch gut. Immerhin hatten die Kölner bis zum 31. Spieltag der Vorsaison an den Plätzen des UEFA-Pokals geschnuppert. Es wurde zwar „nur“ der UI-Cup, doch da hatte der FC alle Möglichkeiten, erreichte das Halbfinale. Nur aufgrund der Tordifferenz scheiterten die Geißböcke an Montpellier. Mit Sunday Oliseh hatte der FC einen Leistungsträger verloren, sich allerdings auch ordentlich verstärkt – so zumindest der Eindruck. Und eigentlich verlief der Start in die Liga dann doch auch ordentlich. Ein 3:2-Erfolg über Duisburg und nach dem 0:3 gegen Borussia Dortmund immerhin noch ein 0:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern – immerhin den späteren Meister. Nicht viel deutete darauf hin, dass die Kölner ernsthafte Probleme kriegen könnten.

Pokal-Aus ist das erste Warnzeichen

Doch die bekamen sie und den Anfang nahm die 1. Runde des DFB-Pokals. Der FC war zu Gast beim Regionalligisten, dem SSV Ulm. Reine Formsache für Toni Polster. Oder? Die Kölner waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da standen sie schon mit dem Rücken zur Wand. Rainer Widmayer und Dragan Trkulja brachten die Spatzen schon nach sieben Minuten in Führung, zwar verkürzte Michael Rösele noch einmal, doch Trkulja stellte den alten Abstand wieder her. Pokal-Aus in Runde eins, gegen den Regionalligisten und wohl mehr als nur ein erstes Warnzeichen. Der FC rutschte in die Krise, verlor vier der folgenden fünf Spiele und Trainer Peter Neururer musste gehen. Lorenz Günther-Köstner kam und sollte den FC stabilisieren. Das gelang dem neuen Coach erst im neuen Jahr und nicht konstant.

Der FC zitterte und bangte – bis der FC Schalke 04 das Nachholspiel gegen den FC höchst unglücklich gewann. Oliver Held spielte den Ball in der 80. Minute im eigenen Strafraum mit der Hand, Schiedsrichter Uwe Kemmling hatte es im Gegensatz zu den zig Tausend Zuschauern nicht gesehen. Statt der Kölner Führung gab es sogar noch einen späten Gegentreffer, von dem sich die Kölner bis zum Ligafinale nicht mehr erholten. Der FC war nach mehr als 30 Jahren Bundesliga abgestiegen – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Unabsteigbar war zu diesem Zeitpunkt nur noch der HSV. Die Niederlage gegen Ulm war ganz sicher nicht der Auslöser des Abstiegs, aber es war ein weiteres Warnzeichen eines schleichenden Prozesses und in dieser Spielzeit der Anfang vom ersten Ende.

Köln hält die Klasse, Ulm steigt auf

Es ist die fünfte Begegnung der beiden Teams – und erst ein Mal hat der FC gewonnen. Dem bitteren 1:3 folgten mit zwei Unentschieden zwei weitere Enttäuschungen. Schließlich hatten sich die Kölner den direkten Wiederaufstieg auf die Fahne geschrieben. Die Punkte gegen den Aufsteiger waren fest eingeplant. Der FC stieg damals bekanntermaßen nicht auf – im Gegensatz zum SSV Ulm, dem unter Ralf Rangnick der Durchmarsch in die Bundesliga gelang. Ein Vierteljahrhundert später gibt es also die Neuauflage in Liga zwei. Die Vorzeichen sind andere und dann auch wieder nicht. Schließlich spielt wie damals der Absteiger gegen den Aufsteiger, die Favoritenrolle ist eigentlich klar ausgemacht. Eigentlich…


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