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·28. Oktober 2024

#FCUSGE – Und es wurde holprig

Artikelbild:#FCUSGE – Und es wurde holprig

Es könnte holprig werden, so schrieb UliStein hier als Vorberichtsanekdote zum Kick bei Eisern Union. Und es wurde holprig, so kann man wohl konstatieren. Aber holpern tut es quasi schon ein wenig länger, finde ich.

Es holperte noch nicht gegen den FC Bayern, das 3:3 war aller Ehren wert. In Leverkusen holperte es schon mehr, die Niederlage (bei geklautem Unentschieden), aber so recht offensiv war das nicht. Ein Arbeitssieg gegen Riga. Und jetzt eben ein holpriger Punkt bei Union. Seit Leverkusen gelingt uns nämlich irgendwie eins nicht mehr so richtig: eine Vielzahl Chancen zu erarbeiten. Und wenn die Zahl der aus dem Spiel herausgearbeiteten Chancen wenig bis nicht vorhanden ist, so hilft auch eine möglicherweise brutale Effizienz nicht mehr viel.


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Was geschah bei Eisern Union? Sechsfach wurde rotiert, aber meines Erachstens war die Mannschaft deshalb nicht notwendigerweise schlecht aufgestellt. Es war ja eher die “erste Elf” als die zweite. Und die erste halbe Stunde fand ich unsere Diva massiv im Vorteil. So fiel folgerichtig die Führung zum 1:0 durch Götze, in seinem 300. Spiel, quasi überraschend nach einer Ecke in einer Art Billardstochermanier. Aber das war dann irgendwie das höchste aller Gefühle.

Marmoush und Ekitike waren für mich komplett abgemeldet, Knauff wird vorsätzlich mit vollem Einsatz gehalten mit maximalem Trikottest und Kemlein sieht gelb (ich finde das Verhältnis von gelben Karten echt übel, mehr dazu gleich), Theate holt sich eine sinnlose gelbe Karte wegen Schubsen ab, Kristensen muss verletzt ausgewechselt werden.

In Halbzeit zwei kam, sorry, ganz hart und heftig formuliert, kam von unserer Diva genau nichts. In einer meiner WhatsApp-Gruppen wurde nach ca. 5…10 Minuten sogar festgestellt: wow, wir betteln um den Ausgleich. Und so scheppert es in Minute 66: Ausgleich, Hollerbach, lange VAR-Prüfung, es könne um Millimeter-Abseits gehen. Zählt. Verdient für Union. Zuvor kam Matanovic für Ekitike ins Spiel und blieb blass, und Chaibi kam für Götze, er stand, man muss es sagen, leider auf ein Neues komplett neben sich. Er spielte doch eine tolle Saison, was ist bei ihm passiert? Kopfblockade, meine Ferndiagnose, weil er es kann, aber woher? Dino T., übernehmen sie, danke, bitte.

Minute 77, gelb-rot für Theate. Der zuvor geklammert zwischen zwei Berliner Beinen eines Berliner Spielers stand, mit allen Mitteln versucht, nicht zu fallen (klares Berliner Foul!) und kaum ist er frei, nun, er mit einem anderen Berliner kollidiert und gelb-rot sieht. Die Eintracht legte Einspruch gegen die Sperre ein. Schauen wir mal.

Es kamen noch Amenda für Knauff und Brown für Marmoush, aber nun, das hätte man sich gelinde gesagt auch sparen können. In der Nachspielzeit klingelte dann das 2:1 für Eisern, ich konnte mich nicht mal aufregen, weil es war schlicht verdient. Angemessen. Aber der VAR hatte etwas dagegen, und es war schon mehr als Millimeter, in der in der Entstehung eben ein Abseits vorlag. Glück gehabt, Punkt geholt.

Und das ist für mich nach eben 8 Spielen die Essenz: immerhin können wir auch mal dreckige Punkte holen.

Kämen wir nochmal zum Verhältnis der gelben Karten. Vorweg: ich finde, es wäre Zeit wirklich die Zeitstrafen im Fußball einzuführen. Gelb-Rot für Theate im Zusammenhang lächerlich, gelb für Kleinigkeiten, aber auch “nur” gelb für ein solch heftiges Zerren und Zurren gegen Knauff in der ersten Halbzeit. Ja, das war nicht rot, aber eben für mich auch mehr als gelb. Da mal jemanden 10 Minuten vom Platz stellen, das hätte Charme, einfach meine Meinung.

Ansonstem ist diese Woche ja Pokal. Und ich gestehe, ich habe etwas Angst, wenn wir genauso rumpelig agieren wie eben gestern bei Union. Aber das lässt sich ja richten, nicht wahr, liebes Trainermotivationsteam?

Und es wurde holprig muss ja nicht am Donnerstag früh wieder das Motto werden.

(Titelbild: Maja Hitij/Getty Images)

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