90PLUS
·30. September 2024
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·30. September 2024
Samuel Eto’o leistete sich als Präsident des kamerunischen Fußballverbands schon den ein oder anderen Fehltritt. Diesmal erfolgten Konsequenzen durch die FIFA.
Seit 2021 führt Samuel Eto’o (43) den Fußballverband Kameruns. Zur Ordnung ist dieser seitdem nicht gekommen, was auch mit dem Vorgehen des ehemaligen Weltklasse-Stürmers zusammenhängt. Bei der U20-WM der Frauen fiel er ebenfalls negativ auf. Die FIFA-Disziplinarkomission ahndete dies nun mit einem sechsmonatigen Stadionverbot für sämtliche Spiele von kamerunischen Nationalteams.
Eto’o habe beim Ausscheiden der U20-Frauen im WM-Achtelfinale gegen Brasilien (1:3 nach Verlängerung) sich nicht an Artikel 13 (Beleidigendes Verhalten und Verstöße gegen das Fairnessgebot) und Artikel 14 (Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen) gehalten. Vor wenigen Monaten war er bereits vom afrikanischen Fußballverband zu 200.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt worden, da er als Botschafter eines Wettunternehmens gegen „die Grundsätze von Ethik, Integrität und Sportsgeist schwerwiegend verletzt“ habe.
Auch in seiner Heimat gilt Eto’o längst nicht mehr nur als Volksheld. Sein Wirken als Verbandspräsident wird kritisch betrachtet, da er sich immer wieder in sportliche Belange einmischt und die Autorität verschiedener Nationaltrainer untergrub. Darüber hinaus wurde sein Name auch mit Spielmanipulation in Verbindung gebracht. Ob die Bestrafung durch die FIFA auch in Kamerun Folgen hat, bleibt abzuwarten.
(Photo by Claudio Villa/Getty Images)