90PLUS
·10. März 2021
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·10. März 2021
News | Bei Galatasaray ist es zu einer skurrilen Personalentscheidung gekommen. Mittelfeldspieler Younes Belhanda hatte den Verein für den Zustand des Stadionrasens kritisiert und wurde daraufhin gekündigt.
Die hohe Fluktuation ist in der Süper Lig wahrlich nichts neues. Spieler kommen und gehen wohl merklich höher frequentiert als in anderen Ligen. Nicht selten sind Vertragsauflösungen darin begründet, dass die türkischen Vereine ihren Zahlungspflichten nicht hinterherkommen. Bei Younes Belhanda (31) ist der Fall jedoch noch besonderer. Der Marokkaner ist seit Mittwoch vereinslos, Ex-Klub Galatasaray hatte den bis Sommer gültigen Vertrag aufgrund rufschädigenden Verhaltens gekündigt.
Was war passiert? Belhanda hatte nach dem letzten Spiel gegen Sivasspor (22) gegenüber BEIN Sports den Zustand des Stadionrasens kritisiert. Galatasaray müsse “eine Lösung finden” und sollte als so großer Verein eigentlich die “besten Gärtner der Welt” einstellen. Stattdessen würden sich die Vereinsverantwortlichen “bei Twitter und Instagram nur um sich selbst zu kümmern.” Der Istanbuler Klub berief sich daraufhin auf Artikel 14 der FIFA-Regularien und kündigte Belhandas Vertrag auf. Der Spieler habe “das Image des Klubs und den Ruf des Aufsichtsrats beschädigt”, hieß es in der Pressemitteilung.
Belhanda war im Sommer 2017 für zehn Millionen Euro nach Istanbul gewechselt und seitdem in 131 Pflichtspielen an 48 Treffern direkt beteiligt. Ein unrühmlicher Abgang, der wohl noch rechtliche Schritte nach sich ziehen könnte.
Foto: JBAutissier/Panoramic/IMAGO