
liga3-online.de
·8. April 2025
Glöckner erwartet gegen den SVS das "schwerste Spiel der Saison"

liga3-online.de
·8. April 2025
Überregional erhielt das Nicht-Tor von 1860 München gegen Energie Cottbus mehr Aufmerksamkeit als der Sieg zum Start der Englischen Woche. Schlag auf Schlag geht es nun mit dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen weiter. Am Mittwochabend (19 Uhr) empfangen die Löwen einen Gegner, bei dem in der Krise alle Stricke reißen. Entsprechend weiß Patrick Glöckner vor Anpfiff kaum, was ihn erwarten wird.
5:1 gegen Cottbus! Mit diesem Ergebnis konnte der TSV 1860 München seinen Vorsprung vor den Abstiegsplätzen auf fünf Punkte ausbauen. Hinzu kommt eine große Portion Selbstvertrauen. "Wir haben jetzt eine gewisse Sicherheit, gehen nach den Erfolgen mit einem guten Gefühl auf den Platz", kündigte Patrick Glöckner nach dem Kantersieg gegen den Tabellenzweiten bei der Pressekonferenz am Dienstag an. "Wir wissen, dass die Fans auf unserer Seite sind, wenn wir unsere Hausaufgaben optimal und mit der richtigen Mentalität erledigen und die Grundtugenden an den Tag legen." Die einzige Schwierigkeit wird, wie es so typisch ist, der Gegner sein. Aber auf eine andere Art und Weise als üblich.
Denn beim SV Sandhausen trat Kenan Kocak nur zwei Stunden nach der letzten Niederlage, also mitten in der Englischen Woche, von seinem Amt als Cheftrainer zurück. "Ich erwarte eine sehr robuste Mannschaft mit dem Messer zwischen den Zähnen, die mit dem Rücken zur Wand steht. Vielleicht schweißt die Konstellation mit dem neuen Trainer nochmals ein Stück weiter zusammen", stellte sich Glöckner auf die Kurpfälzer ein. "Das wird definitiv schwerste Spiel der Saison, weil ich eine Mannschaft sehe, die eine wahnsinnige individuelle Qualität hat. Wir reden von Spielern, die mit dem Ziel in die Saison gegangen sind, in die 2. Liga aufzusteigen."
Allerdings steht Sandhausen in München mächtig unter Druck, schließlich ist das rettende Ufer bereits fünf Punkte entfernt. Bei einem Sieg der Löwen kann sich die Glöckner-Elf fast schon sicher sein, dass Sandhausen die Sechzger nicht mehr überholen wird. "Wir setzen den Fokus auf Sandhausen und versuchen, den Rhythmus mitzunehmen. Wir wissen, was auf uns zukommt und werden die Herangehensweise nur minimal verändern", wollte sich der 1860-Coach auf die eigenen Stärken besinnen. Und kündigte Frische an: "Sandhausen ist ein anderer Gegner, stellt uns andere Aufgaben. Außerdem sind wir in einer Englischen Woche mit weniger Regenerationszeit als normal. Deswegen kann es durchaus die eine oder andere Veränderung geben."
Mit Florian Bähr, Moritz Bangerter und Moris Schröter sind nur noch drei Akteure im Aufbautraining nach ihren jeweiligen Verletzungen, darüber hinaus wird Glöckner die Qual der Wahl haben. "Raphael Schifferl trainiert seit eineinhalb Wochen mit der Mannschaft mit, bei Morris hoffe ich, dass er nächste Woche wieder einsteigt. Die Leistungsdichte wird immer größer", berichtete der Cheftrainer zufrieden über die Breite des Kaders, die im Abstiegskampf noch zum Trumpf werden könne. Obwohl Glöckner auch ein Fan des Mottos "Never Change a Running System" sei, was gerade nach dem Erfolg in Cottbus nicht von der Hand zu weisen ist.
Live
Live
Live
Live