
liga2-online.de
·2. März 2025
Köln verliert zweiten Tabellenplatz: "Es ist ein Marathon"

liga2-online.de
·2. März 2025
Gegen den Karlsruher SC gab es für den 1. FC Köln nix zu holen. Durch ein kurioses Eigentor verloren die "Geißböcke" mit 0:1 und somit auch den zweiten Tabellenplatz. Chefcoach Gerhard Struber haderte nach der Partie mit dem Spiel seiner Mannschaft.
Die erste Hälfte war bis auf eine Chance von Downs schwer mit anzusehen. "Die letzte Schärfe hat uns gefehlt", konstatierte Struber auf der Pressekonferenz. Zwar habe man dem Gegner "kaum bis gar nichts etwas gegeben", doch die Spieler "haben den Gegner nicht in dem Ausmaß stressen können, wie wir es uns gewünscht hätten", so der 48-jährige. In der 52. Minute folgte dann die spielentscheidende Szene: Eine Hereingabe in den Kölner Strafraum prallte von Gazibegovic an das Schienbein von Hüber und von dort in das eigene Tornetz. "Dieser unglückliche Moment hat uns ein stückweit aus der Verfassung gebracht", erklärte Struber.
In der Folge sei es "uns nicht so gelungen, wie wir es uns vorgenommen haben", zudem wären die Spieler "nicht effizient und klar genug" im Spiel gewesen. So trudelte das Spiel weiterhin dem Schlusspfiff entgegen, ohne dass die Kölner sich großartig wehren konnten. Zudem verletzte sich Maina während der Partie und musste bereits in der 39. Minute ausgewechselt werden. Laut seinem Cheftrainer handelte es sich hierbei um eine Knöchelverletzung. Der Scan stehe zwar noch aus, doch Struber schien wenig optimistisch: "Der Knöchel leuchtet ein bisschen, das ist nicht das beste Zeichen".
Ein Tor aus den letzten drei Spielen, fünf Tore aus den letzten sieben Partien und ein Punkt aus den vergangenen drei Duellen lautete die Bilanz nach der Niederlage in Karlsruhe. Struber, der "nicht sehr zufrieden" mit dieser Statistik sei, erklärte, "es bedarf Kleinigkeiten, um wieder in diese Momente zu kommen, wo wir uns mehr Chancen herausarbeiten und wieder diese Schlagkraft bekommen, die uns auszeichnet". Es sei zudem wichtig, "nicht viel zu hinterfragen, sondern den Jungs ein gutes Gefühl zu geben". Darum arbeite man "sehr zielstrebig, um wieder Verbesserungen zu erleben". Ihm sei dennoch klar, dass man dem eigenen Anspruch nicht gerecht werde.
Am kommenden Spieltag trifft Köln erneut im fremden Stadion auf Ulm und muss sich um drei Zähler bemühen, da die Konkurrenz weiterhin fleißig Punkte sammelt und ordentlich Druck auf die Aufstiegsränge ausübt. Struber will "die Tabelle nicht zu sehr in den Vordergrund schieben" und sich auf "gute Leistungen" konzentrieren, dennoch werden positive Ergebnisse von Nöten sein, damit die Fans und die Spieler nicht nervös werden. Die 2. Liga ist laut dem Chefcoach immer noch "ein Marathon, der uns gewisse Hürden entgegenbringt". Diese gilt es nun zu überwinden.