liga2-online.de
·1. Februar 2025
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Ohne Punkte musste der SV Darmstadt 98 die Heimreise aus Nürnberg antreten. Seit vier Spielen wartet die Mannschaft rund um Florian Kohfeldt nun auf einen Erfolg. Dementsprechend zeigten sich Trainer und Spieler besorgt um die aktuelle Lage.
Über lange Zeit sah es so aus, als ob es wieder nur ein Punkt werden würde für die Mannschaft, die zu Beginn der Saison einen schwachen Start erwischte und erst mit der Verpflichtung von Florian Kohfeldt den Anschluss ins Tabellenmittelfeld fand. Der Aufwärtstrend der ersten Wochen unter dem neuen Chefcoach scheint sich nun zu verflüchtigen. Mit dem Gegentor in der 85. Minute sind die Darmstädter seit insgesamt vier Spielen sieglos und holten nur zwei Punkte in der Zeit. Kohfeldt suchte auf der Pressekonferenz nach Ausreden für die Pleite: "Anmerken muss sich, dass uns beide Verletzungen in der ersten Halbzeit richtig wehgetan haben, weil es uns jegliche Möglichkeiten genommen hat, Einfluss aufs Spiel zu nehmen, da wir nur noch einen Wechselslot hatten."
Nichtsdestotrotz hätte sich "der Club den Sieg verdient, weil er in der entscheidenden Situation wacher war", erklärte der 42-jährige. Eigentlich erwischte Darmstadt einen ordentlichen Beginn, den man aber nicht in Tore ummünzen konnte. Den Faden habe man anschließend "verloren", äußerte sich Offensivmann Philipp Förster gegenüber den Klubmedien. Es fehle "die Ruhe im letzten Drittel, wo wir oft die falschen Entscheidungen treffen". Ähnlich sah es auch Mittelstürmer Fraser Hornby, der monierte, dass die Mannschaft "keine wirklich guten Möglichkeiten kreiert" habe. Auch dürfe der gestörte Spielrhythmus nicht als Ausrede gelten, womit er seinem Trainer widersprach.
Im Gegenzug trauerte Kohfeldt einer Chance nach, die für den Führungstreffer hätte sorgen können: "Einen hohen Ballgewinn hatten wir im ersten Durchgang, der Ball von Fraser Hornby kann gut und gerne mal reingehen". Das Problem, den Gegner nicht wirklich in Bedrängnis bringen zu können, existiere hingegen schon "seit der Winterpause", merkte Hornby an. Zwar traf Darmstadt im ersten Spiel nach der Winterpause doppelt, doch seitdem fand der Ball nicht mehr in den gegnerischen Kasten. "Die Emotionalität und Gier, das Spiel gewinnen zu wollen" fehle dem Team "in den letzten Wochen", erklärte Kohfeldt.
Am kommenden Samstag treffen die Lilien auf den SV Elversberg und mahnen sich an, die Leistung der vergangenen Spieltage vergessen zu machen: "Jetzt heißt es: Kopf hoch, weiter Gas geben und noch härter arbeiten. Ich bin mir sicher, dass wir schnell wieder zurückschlagen werden", sagte Förster, trotz der Niederlage, selbstbewusst. Auch Hornby wolle in der kommenden Trainingswoche hart arbeiten und sei "auch sehr positiv", dass wir wieder unser Level erreichen können". Im Hinspiel setzte es zwar eine 0:4-Niederlage, doch zu dem Zeitpunkt stand noch ein anderer Trainer an der Seitenlinie der Hessen.
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