März-Serie gerissen: Löwen unterliegen Osnabrück mit 0:1. | OneFootball

März-Serie gerissen: Löwen unterliegen Osnabrück mit 0:1. | OneFootball

Icon: TSV 1860 München

TSV 1860 München

·29. März 2025

März-Serie gerissen: Löwen unterliegen Osnabrück mit 0:1.

Artikelbild:März-Serie gerissen: Löwen unterliegen Osnabrück mit 0:1.

Die Löwen Serie ist beendet. Im letzten März-Spiel kassierte das Team von Trainer Patrick Glöckner die erste Niederlage, verlor beim VfL Osnabrück mit 0:1. Das Siegtor für die Niedersachsen erzielte Ba-Muaka Simakala in der 6. Minute nach einem Fehlpass von Lukas Riech. Positiv: In der Nachspielzeit gab Mike Gevorgyan sein Drittliga-Debüt.

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste an der Bremer Brücke auf die verletzten Morris Schröter, Raphael Schifferl, Florian Bähr und Moritz Bangerter verzichten. Gesperrt fehlten Patrick Hobsch und Maximilian Wolfram. Nicht im 20er-Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija und Marlon Frey.


OneFootball Videos


Spielverlauf: Mit der ersten Chance des Spiels gingen die Niedersachsen in Führung. Einen Rückpass von Lukas Reich konnte Jesper Verlaat nicht erreichen, Ba-Muaka Simakala kam aus dem Rücken des 1860-Kapitäns mit Tempo, lief über links auf Marco Hiller zu, umkurvte ihn und traf aus spitzem Winkel zum 1:0 ins lange Eck (6.). Beinahe hätte Dickson Abiama vier Minuten später den Ausgleich erzielt. Eine hohe Hereingabe von Tunay Deniz von der linken Seite erreichte er mit dem Kopf, setzte die Kugel aber aus sieben Metern knapp links neben das Tor (10.). Die Sechzger steckten den frühen Rückstand gut weg, dominierten in der Folge die Partie. Nach einem Freistoß von Deniz von der rechten Strafraumseite, den er scharf nach innen gezogen hatte, kam Reich am zweiten Pfosten einen Schritt zu spät (20.). In der 28. Minute war Reich im Osnabrücker Strafraum zu Fall gekommen, doch Schiedsrichter Florian Lechner pfiff gegen den Löwen, gab Stürmerfoul. Die Proteste dser Sechzger brachten nichts! Eine Direktabnahme von Kofi Amoako im Zentrum aus 22 Metern kam genau auf den Körper von Hiller, der den Ball wegfausten konnte (34.). Auf der anderen Seite versuchte es Julian Guttau halblinks mit einem Schuss von der Strafraumkante mit links, der aber um Zentimeter neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus landete (40.). Ein Schuss von Florian Schubert vom rechten Strafraumeck ging gut einen Meter übers Osnabrücker Tor (45.). Somit blieb es trotz überlegen geführter 1. Halbzeit beim 0:1-Pausenrückstand.

Gleich nach Wiederanpfiff setzte Guttau ein erstes Ausrufezeichen. Nach Verlagerung durch Tim Danhof kam Guttau halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss klatschte jedoch nur an den linken Pfosten (50.). Nach einer scharfen Hereingabe von rechts durch Reich an den ersten Pfosten kam Schubert einen Schritt zu spät (58.). Eine Flanke von Lars Kehl fast an der linken Eckfahne nahm Niklas Wiemann am zweiten Pfosten direkt aus der Luft, setzte die Kugel jedoch aus zehn Metern am kurzen Eck vorbei (65.). Soichiro Kozuki eroberte zwei Minuten später gegen Dave Gnaase auf der rechten Angriffsseite den Ball, flankte in die Mitte auf Abiama, der die Kugel auf Raphael Ott ablegte, dessen zehn-Meter-Schuss halbrechts aus der Drehung mit links ging knapp über die Querlatte (67.). Eine Rechtsflanke der Osnabrücker verpasste in der 70. Minute Verlaat am zweiten Pfosten, der heranstürmende Niklas Kölle kam zwar an den Ball, brachte ihn aber aus kurzer Distanz nicht aufs 1860-Tor (70.). Eine Minute später schickte Gnaase auf der linken Seite Braydon Manu auf die Reise, der chipte die Kugel an den zweiten Pfosten, wo Bryan Henning zum Abschluss kam, aber aus acht Metern das Spielgerät nicht aufs Tor drücken konnte (71.). Die Sechzger waren zwar in der Schlussphase bemüht, schafften es aber nicht, sich klare Chancen zu erspielen. Nach einer Flanke von Danhof aus dem rechten Halbfeld übersprang Ott am zweiten Pfosten Maxwell Gyamfi, konnte aber den Ball per Kopf nicht aufs VfL-Tor drücken (88.). Die Löwen warfen in der Nachspielzeit alles nach vorne, doch die Osnabrücker Defensive stand, so mussten die Sechzger im letzten März-Spiel die erste Niederlage hinnehmen.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Patrick Glöckner zeigte sich frustriert. „Es regt mich total auf, weil wir hier vier, fünf gute Chancen herausgespielt haben. Dann müssen wir halt auch mal in der Lage sein, einen Ball über die Linie zu drücken und uns zu belohnen.“ Der 48-Jährige fand, dass sein Team insgesamt wenig zugelassen habe. „Es ist umso ärgerlicher, weil wir das Gegentor selbst aufgelegt haben.“ Zudem bemängelte Glöckner, dass sein Team immer wieder falsche Entscheidungen mit dem Ball getroffen und Angriffe nicht sauber ausgespielt habe. „Uns hat heute ein bisschen die Leichtigkeit gefehlt. Trotzdem fand ich die Leistung völlig okay. Es war auf jeden Fall ein gutes Auswärtsspiel, bei dem du niemals als Verlierer vom Platz gehen darfst.“ Der Löwen-Trainer sieht seine Mannschaft nach wie vor auf dem richtigen Weg. „Wir werden nicht nachlassen und weiter an uns arbeiten. Morgen werden wir das Spiel aufarbeiten und analysieren, um es dann im nächsten Heimspiel vom Ergebnis her besser zu machen“, kündigt er an.

„Das war nicht das, was wir uns im Großen und Ganzen vorgestellt haben“, meinte Osnabrücks Coach Marco Antwerpen. „Wir gehen zwar 1:0 in Führung, was uns in die Karten spielt. Trotzdem hat uns danach die Überzeugung mit dem Ball gefehlt, um mehr Chancen zu kreieren und einfach viel selbstbewusster aufzutreten und den Gegner vor mehr Herausforderungen zu stellen. Das haben wir nicht hinbekommen!“ Die Sechzger hätten viele lange Bälle in die Kette der Osnabrücker gespielt. „Da haben wir uns ein bisschen zu sehr locken lassen und dadurch auch Probleme bekommen“, bemängelte Antwerpen. „In der 3. Liga hast du häufiger solche Spiele, wo es fußballerisch nicht ganz so gut läuft, wo du aber 1:0 in Führung gehst. Wir haben heute einfach in der Abwehr einen guten Job gemacht, alles wegverteidigt. Darauf können wir aufbauen!“

STENOGRAMM, 30. Spieltag 29.03.2025, 14 Uhr

VfL Osnabrück – TSV 1860 München 1:0 (1:0)

VFL: 21 Jonsson (Tor) – 39 Karademir, 24 J. Müller, 25 Wiemann – 29 Niehoff, 44 Kölle – 6 Amoako – 27 Henning, 26 Gnaase – 18 Kehl, 7 Simakala. Ersatz: 36 Böggemann (Tor) – 3 Conus, 4 Gyamfi, 8 Tesche, 10 Manu, 11 Zwarts, 17 Semic, 33 Beermann, 37 Badjie.

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 36 Deniz, 5 Jacobsen – 20 Reich, 7 Guttau – 10 Schubert, 9 Abiama. Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 14 Kozuki, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 22 Gevorgyan, 26 Maier, 27 Ott.

Wechsel: Gyamfi für Karademir (53.). Tesche für Amoako (60.), Manu für Simakala (60.) Zwarts für Niehoff (80.), Badjie für Henning (80.) – Kozuki für Schubert (60.), Ott für Reich (60.), Maier für Jacobsen (80.), Kloss für Guttau (80.), Gevorgyan für Abiama (90.+1).

Tor: 1:0 Simakala (6.).Gelbe Karten: Henning – Lucoqui. Zuschauer: 15.741 Stadion an der Bremer Brücke (ausverkauft).Schiedsrichter: Florian Lechner (Insel Poel); Assistenten: Niclas Rose (Testorf), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Leonidas Exuzidis (Ickern).

Impressum des Publishers ansehen