fussball.news
·3. Juli 2023
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·3. Juli 2023
Der Großangriff saudischer Geldgeber auf dem Transfermarkt hält die Fußballwelt weiter in Atem. Waren es bisher vor allem Altstars und teure Bankdrücker, die von der europäischen Klubelite nur zu gerne in die Wüste verkauft wurden, nehmen die Klubs und Investoren nun auch vermehrt Stammkräfte im besten Alter ins Visier. Mit Marcelo Brozovic verlässt nun ein Kapitän von Inter Mailand die große Bühne für das noch größere Geld.
Der Wechsel des Kroaten hatte sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet, am Montagnachmittag ist er perfekt geworden. Der WM-Dritte von Katar schließt sich Al-Nassr FC an, dem Klub von Cristiano Ronaldo. Dafür soll Inter laut Medienberichten 18 Millionen Euro kassieren. Zunächst hatte dem Vernehmen nach eine Einigung über 23 Mio. Euro bestanden, dann wollten die Saudis aber nachverhandeln. Der Champions-League-Finalist ist auf Transfereinnahmen angewiesen und wollte wohl auch das üppige Gehalt von Brozovic los werden. Dass der Mittelfeldmann bei Al-Nassr ein Vielfaches kassieren wird, liegt auf der Hand.
Der 30-Jährige hat bis 2026 in der Hauptstadt Riad unterschrieben. Vor seinem Wechsel in die sportliche Bedeutungslosigkeit war auch ein Transfer zum FC Barcelona ein Thema. Dass Al-Nassr den spanischen Meister und absoluten Traditionsverein aussticht, zeigt die sich verschiebenden Kräfteverhältnisse auf dem internationalen Transfermarkt. Mit der expliziten Ausnahme der reichen Klubs aus der Premier League können selbst Top-Vereine wie Barca oder Inter nicht mithalten, wenn Saudi-Arabien mit den Geldscheinen winkt. Den Profis kann man den Entscheid für erheblich mehr Geld kaum übel nehmen.