Platzverweisverzerrung und stark mit dem Ball | OneFootball

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SV Werder Bremen

·9. Oktober 2024

Platzverweisverzerrung und stark mit dem Ball

Artikelbild:Platzverweisverzerrung und stark mit dem Ball

Nicht nur beim Sieg in Mainz spielte eine Rote Karte eine Rolle (Foto: WERDER.DE).

Zahlen, Daten & Fakten zu den ersten sechs Bundesliga-Spieltagen

Die Bundesliga-Saison 2024/25 befindet sich noch in ihrer Frühphase und dennoch sind erste Tendenzen zu erkennen. Welcher Werderaner ist der Laufstärkste, wer ist bislang der Passsicherste? WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten nach den ersten sechs Spieltagen.


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Platzverweisverzerrung: In drei der bisherigen sechs Partien war der SV Werder entweder mit einer Über- oder einer Unterzahlsituation konfrontiert. Einerseits sammelt durch einen Platzverweis ein Spieler für sein Team keine Kilometer, andererseits verändert er in der Regel auch die Statik des Spiels. Dass die Grün-Weißen (670,94 km) daher nur den VfL Wolfsburg (659,81 km) im Lauf-Ranking hinter sich lassen, dürfte sich über einen längeren Zeitraum der Saison noch ausgleichen. Insgesamt führt der FC St. Pauli (729,57 km) die Lauftabelle der Bundesliga an.

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Auf verschiedenen Positionen gefragt: Weiser hat bislang keine Minute verpasst (Foto: W.DE).

Stark mit Ball: Obwohl der SV Werder bereits mit Ballbesitzmannschaften wie dem FC Bayern (1., 65,53 %), Borussia Dortmund (3., 58,28 %) oder zuletzt dem SC Freiburg (7., 49,54 %) konfrontiert war, belegt die Mannschaft von Ole Werner mit 48,8 Prozent der Spielanteile einen Mittelfeldplatz (9.). Dass der SVW das Spielgerät verhältnismäßig oft in seinen eigenen Reihen hält, hängt auch mit einer überdurchschnittlichen Passquote zusammen. Die Werderaner bringen 85,75 Prozent ihrer Zuspiele bei einem Mitspieler an und stehen damit ligaweit sogar auf Rang sechs. Julian Malatini (7., 94,48 %) und Marco Friedl (8., 94,27 %) zählen sogar zu den zehn sichersten Passspielern der Liga, an der Spitze steht der Kieler und Ex-Werderaner Patrick Erras (1., 97,12 %).

Der Dauerbrenner: Mitchell Weiser ist der einzige Feldspieler des SV Werder Bremen, der genau wie Torhüter Michael Zetterer alle bisherigen 540 Bundesliga-Minuten bestritten hat. Aber nicht nur damit lässt sich erklären, dass der 30-Jährige zu den laufstärksten Spielern im Fußball-Oberhaus zählt. Weiser legte in den ersten sechs Partien 67,05 Kilometer zurück und belegt damit ligaweit den zehnten Platz. Spitzenreiter ist in dieser Hinsicht Bayerns Joshua Kimmich (73,54 km).

Köhn am schnellsten, Jung mit viel Ballzeit

Die Flitzer: Mit seiner Spitzengeschwindigkeit von 35,81 Stundenkilometern hat Derrick Köhn am 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga den vierthöchsten Wert der bisherigen Spielzeit aufgestellt. Damit stehen mit Köhn und Teamkollege Felix Agu (34,75 km/h) gleich zwei Spieler in den Top 20 des Sprint-Rankings in der Bundesliga. Das Maß aller Dinge in dieser Kategorie ist wiederum Heidenheims Sirlord Conteh, der mit einem Spitzenwert von 36,67 Stundenkilometern sogar schon die Vorjahressflitzer Alphonso Davies und Eren Dinkci (beide 36,41 km/h) überbot.

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Marvin Ducksch gibt für den SVW die meisten Torschüsse ab (Foto: WERDER.DE).

Die richtige Position: Wie schon in der Vorsaison ist der SV Werder sehr darauf bedacht, sich für den Torabschluss in die beste Position zu begeben. Die Werner-Elf gab mit 59 Versuchen nämlich die wenigsten Schüsse ligaweit ab, probierte es allerdings auch erst 15-mal außerhalb des Strafraums. Marvin Ducksch (16) und Mitchell Weiser (11) sind dabei die schussfreudigsten und gaben fast die Hälfte aller Abschlüsse ab. Insgesamt gelingt es den Grün-Weißen wesentlich genauer abzuschließen, sodass sie trotz der geringen Gesamtzahl die zwölftmeisten Schüsse (26) auf den gegnerischen Kasten brachten.

Der zentrale Punkt: Es ist nicht zwingend verwunderlich, dass mit Anthony Jung (487) ein Verteidiger die meisten Ballkontakte im Spiel der Werderaner hat. Danach folgt der offensive Mittelfeldspieler Romano Schmid (351), der trotz seiner hohen Position ein regelrechter Aktivposten ist. Es spricht wiederum für die Dominanz des FC Bayern München, dass der Ligaprimus mit Joshua Kimmich (765), Min-Jae Kim (678) und Dayot Upamecano (644) alle drei Bundesliga-Spieler mit den meisten Ballbesitzphasen stellt.

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