fussball.news
·21. März 2024
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Bei Borussia Mönchengladbach hat es in diesen Tagen eine Zäsur gegeben. Nach knapp 20 Jahren hat Rolf Königs das Amt des Präsidenten niedergelegt, auf seinen Vorschlag hin wurde der bisherige Vizepräsident Rainer Bonhof durch den Aufsichtsrat zum Nachfolger bestimmt. Die Klublegende ist mit Unterbrechungen seit 1970 für Borussia aktiv.
Als Profi machte Bonhof über 300 Pflichtspiele für Gladbach, später war er kurzzeitig Trainer, seit 2009 Mitglied des Präsidiums. Diesem Gremium nun vorzustehen, erfüllt den 71-Jährigen mit Stolz. Er sagt aber gegenüber der Bild-Zeitung auch: "Ich will mich nicht verändern und so bleiben, wie ich bin. Ich kenne hier bei Borussia einen Großteil der Menschen seit gefühlten 100 Jahren, das Familiäre zeichnet unseren Klub aus. Da muss mich jetzt niemand plötzlich siezen, weil ich Präsident bin." Angesichts des Umstands, dass Bonhof viele Jahre an der Seite von Königs gewirkt hat, kommt wenig überraschend, dass er für Kontinuität stehen will.
"Wir haben uns vor anderthalb Jahren gesagt, wir müssen wieder zu uns selbst zurückkehren, zu dem, was Gladbach immer ausgemacht hat: Auf den Nachwuchs zu setzen, jung und wild zu sein", erklärt der ehemalige Co-Trainer von Berti Vogts beim DFB-Team. Wichtig sei ihm dabei auch, dass die Talente, die Borussia hervorbringt, möglichst etwas länger bleiben und den Klub nicht alleine als Sprungbrett verstehen. "Wir wollen für Verlässlichkeit und Konstanz stehen!", betont Bonhof. In den vergangenen Jahren ist das nicht immer gelungen.
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Mit Marco Rose, Adi Hütter und Daniel Farke haben drei Trainer aus unterschiedlichen Gründen nur Intermezzi am Niederrhein eingelegt. "Einen Christian Streich wünscht sich jeder Verein. Aber zuletzt gab es leider immer wieder Situationen, in denen der Verein reagieren musste. Fakt ist: Wir möchten langfristig mit Gerardo Seoane zusammenarbeiten", stellt Bonhof klar. Der Schweizerische Chefcoach hatte zuletzt auch von Sportchef Roland Virkus Rückendeckung erhalten. Langfristig wird Seoane an Ergebnissen gemessen werden. "Wir müssen unserer neuen Philosophie Zeit geben. Ich werde jetzt keinen Zeitpunkt nennen, wann wir was erreicht haben müssen", so der neue Präsident von Borussia. "Dann gibt es doch von allen Seiten wieder Zunder, wenn es nicht klappt."