"Saison hat 34 Spieltage": FCM bleibt beim Thema Aufstieg cool | OneFootball

Der 1. FC Magdeburg steht wieder auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz. Jetzt beginnt für Cheftrainer Christian Titz die Crunchtime in dieser Saison. Beim Gastspiel in Ulm (Samstag, 13 Uhr) war sich der Fußballlehrer sicher, dass kein Spieler aus seiner Mannschaft die Partie aufgrund der Tabellensituation unterschätzen wird. Personelle Ausfälle gilt es zu kompensieren.

"Hohe Lauf- und Kampfbereitschaft zeigen"

Rund 2.200 Fans des 1. FC Magdeburg können im Donaustadion eine konzentrierte Leistung ihrer Mannschaft erwarten. Ein Selbstläufer wird es nicht werden, erklärte Christian Titz. "Ich will nicht auf das eingehen, was bei Ulm war, sondern auf das, was sein wird. Wir gehen in der Liga auf die Zielgerade und da steht Ulm momentan hinter Preußen Münster am rettenden Ufer", führte der FCM-Coach aus. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie wissen, dass sie punkten müssen. Sie werden alles in die Waagschale werfen und eine hohe Lauf- und Kampfbereitschaft zeigen."

Deswegen werde Magdeburg dagegenhalten müssen. Unabhängig davon, wie der FCM in der Tabelle steht. "Auf Platz 3 weckst du mediale Begehrlichkeit. Da kommt man nicht drumherum, dass Fragen zu dem Thema gestellt werden", war sich auch Titz bewusst, dass der Aufstiegskampf auch in der Kabine eingezogen ist. "Die Jungs wissen aber auch, dass die Saison insgesamt 34 Spieltage hat und wir jetzt in Nummer 29 gehen." Dass jemand den kommenden Gegner also unterschätzt, schloss Titz daher aus.

Titz will "klar und frei" sein

Kompensieren muss der FCM-Coach eine Reihe von Ausfällen. Emir Kuhinja (Kreuzbandriss), Mohammed El Hankouri (Leistenprobleme), Lubambo Musonda (Muskelverletzung), Daniel Heber (Oberschenkelverletzung) und Samuel Loric (Adduktorenprobleme) werden der Mannschaft fehlen, sowie auch Herbert Bockhorn. Der Außenverteidiger kann nach seinem Kreuzbandriss allerdings wieder erste Übungen aufnehmen - ob er in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommen kann, bleibt offen. Frisch ist hingegen der Ausfall von Alexander Ahl-Holmström, den ebenfalls eine Problematik am Oberschenkel beschäftigt.

"Jetzt heißt es wirklich, am Spieltag so klar und frei zu sein, dass du deine Leistung abrufen kannst", fokussierte sich Titz auf das, was entscheidend sei - und zwar das Geschehen auf dem Platz. "Es geht für viele Mannschaften darum, zu punkten, weil es jetzt über Auf- und Abstieg entscheiden kann." Leichtsinn oder Hochmut, das betonte Titz wiederholt, war beim FCM nicht zu spüren. Aber auch bei Ulm nicht: "Sie können einen guten Ball spielen. Das geht in der Tabelle unter", bekräftigte der Cheftrainer. Am Samstag wolle der FCM alles dafür tun, dass die Spatzen eben nicht zur Entfaltung kommen, um die bestmögliche Ausgangsposition zu behalten.