REAL TOTAL
·29. Dezember 2024
REAL TOTAL
·29. Dezember 2024
An besonderen Momenten hat es 2024 im Madridismo nicht gemangelt – Fotos: getty images
Vielleicht ist es eine Wahl der Marke „obvious“, und doch war es nicht einfach, sich für einen einzigen Moment in einem Jahr zu entscheiden, das aus Real-Sicht so voller Glücksmomente wie kaum eines zuvor war. Seien es die beiden dramatischen Clásico-Siege in LaLiga, die Demontage Barças in der Supercopa, das Elfmeterschießen in Manchester, der große Joselu-Abend gegen Bayern oder das Finale in London… Ein 0:0 am letzten LaLiga-Spieltag überwiegt für mich emotional aber all das um Längen – der Abschied des Madridismo von Toni Kroos war und ist einer der schönsten Abende, die ich als Fan von Real Madrid je erlebt habe. So viel Liebe, Zuneigung und Respekt hat das Estadio Santiago Bernabéu selten einem Spieler geschenkt, selbst der Abschied von Zinédine Zidane 2006 steht für mich im Schatten des 25. Mai 2024. Niemals werde ich die Bilder vor, aber vor allem bei der Auswechslung und nach dem Spiel gegen Betis vergessen, die Dankbarkeit, die gegenseitige Liebe und die Tränen, die eine einzigartige Beziehung zwischen Kroos und Real Madrid so schön und symbolisch beschrieben haben.
Emotional gab es 2024 mit Sicherheit größere, intensivere Momente, mein sportlich unangefochtenes Highlight trug sich jedoch im Januar zu: Und zwar der 4:1-Erfolg über den FC Barcelona im Finale der Supercopa. Dass Vinícius Júnior in diesem Spiel mit einem Hattrick glänzen konnte, ist eine weitere Pointe, die diesen Erfolg über den Erzrivalen noch ein bisschen besser schmecken ließ. Am meisten freute mich in diesem Moment aber die Dominanz und spielerische Leichtigkeit, die man in dieser Partie auf das Feld transportierte und für so manche Schmach gegen die Katalanen in den letzten Jahren zumindest ein wenig entschädigte. Im Gesamtpaket war das vermutlich der sportlich überzeugendste Auftritt der gesamten Spielzeit. Und gefühlt war es auch der endgültige emotionale Genickbruch für die „Blaugrana“ in einer bis dato ohnehin schwierigen Saison. Auf der anderen Seite war es für die Blancos schon so etwas wie der emotionale Booster für die restliche Saison, die ja bekanntlich mit zwei nicht so ganz unwichtigen Titeln endete. Für mich steht fest: Der Grundstein für das große Double 2024 wurde an jenem Abend in Riad gelegt!
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Puh, wo soll ich anfangen? Wenn man denkt es ginge nicht besser, kommt Real Madrid daher und beschert uns ein Jahr wie dieses. Natürlich war meine Rückkehr ins Bernabéu im August ein ganz persönliches Highlight: Diesen Fußballtempel nach vielen Jahren in seinem neuen Gewand wiederzusehen war mehr als nur beeindruckend! Dennoch tendiere ich, wenn ich an DEN Moment des Jahres 2024 denke, zur Remontada gegen die Bayern. In diesem europäischen Klassiker haben die Königlichen einmal mehr gezeigt was den Mythos Real Madrid so besonders macht. Allein der Gedanke an den Last-Minute-Doppelpack von Joselu, dem Mann, der beim Champions-League-Finale 2022 in Paris als Fan zuschaute, bereitet mir heute noch Gänsehaut. In diesen Momenten, wenn das Bernabéu in Ekstase versetzt wird, steht die Zeit für einen Augenblick still.
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Während Real Madrid im Jahr 2024 Titel um Titel sammeln konnte, war es aber ein Moment, welcher mir für immer in Erinnerung bleiben wird. Es ist Anfang Juni, La Decimoquinta ist geglückt und die Königlichen, werden um einen Superstar reicher – Kylian Mbappé. Nach jahrelangem Transferpoker, Sommern in denen der Franzosen schon mit einem Bein, manchmal sogar fast beiden in Madrid war, wurde der Deal endlich eingetütet. Und dann die Präsentation: Wie einst sein Idol Cristiano Ronaldo kam Mbappé mit der Rückennummer 9 in ein Bernabéu, gefüllt mit abertausenden Fans, die so lange auf diesen Moment gewartet haben. Der Franzose bedankte sich in seiner ersten Rede bei den Madristista und sorgte zum Abschluss mit „Uno, dos, tres, Hala Madrid“, wie auch damals CR7, für pure Gänsehaut. Für mich ist klar, an diesen Moment werde ich mich noch lange erinnern, es ist ein Versprechen für die Zukunft, eine Zukunft, in der Real Madrid weiterhin den Fußball über Jahre prägen wird.
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Okay, das ist ein bisschen offensichtlich und egoistisch, aber mein allererstes Champions-League-Finale ist und bleibt eben etwas besonderes. Nach einigen Malen beim Public Viewing im Bernabéu, auch in Mailand ohne Ticket, war es 2024 so weit und ich sah mein Madrid den einen Titel gewinnen… puh! Dazu Wembley, eine perfekt organisierte Stadt, ein durchaus sympathischer Gegner mit ebenso sympathischen Fans – ein perfektes Wochenende steht für mich noch über den sechs EM-Spielen oder erstmals mit meinem Vater bei einem Real-Spiel zu sein (in Leipzig) oder anderen Highlights, wie Carlo Ancelotti zum Lachen zu bringen. Und den ebenso perfekten Kroos-Abschied, zu dem Toni meinen Kommentar teilte, hat ja schon jemand anderes genannt! 😉