Topspiel zwischen Hansa und Saarbrücken: Was für wen spricht | OneFootball

Im Ostseestadion kommt es am Samstag zum Topspiel zwischen Hansa Rostock (7.) und dem 1. FC Saarbrücken (3.). Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

Heimstärke: Auswärts musste sich die Kogge zuletzt zweimal gegen Abstiegskandidaten geschlagen geben (0:5 in Mannheim und 1:2 in Aachen), im heimischen Ostseestadion läuft es dagegen umso besser. Die letzten drei Partien konnte Hansa allesamt gewinnen, darunter waren Siege gegen Dresden und Ingolstadt. Ohnehin ging der Zweitliga-Absteiger in dieser Saison erst zweimal zuhause als Verlierer vom Platz und ist mit 31 Punkten aus 15 Spielen das beste Heimteam der Liga.

Gesamtbilanz: Laut "fussballdaten.de" standen sich beide Klubs in der Geschichte bislang 15 Mal gegenüber – mit leichtem Vorteil zugunsten der Kogge. Immerhin sieben Partien konnte der FCH gewinnen, Saarbrücken kommt dagegen nur auf fünf Siege. Das Hinspiel hat Hansa zwar verloren, ist im Ostseestadion gegen den FCS aber noch unbesiegt: In sieben Partien gab es sechs Siege und ein Unentschieden.

FCS schwächelt: Während Hansa drei der letzten vier Partien gewinnen konnte, verlor Saarbrücken zuletzt zweimal in Serie. Darunter im heimischen Stadion gegen Stuttgart II, das zuvor noch ohne Auswärtssieg in dieser Saison war. Im Landespokal verspielte Saarbücken vor einer Woche zwischenzeitlich eine 2:0-Führung gegen einen Sechstligisten und kam nur mit Mühe weiter. Hansa siegte zwar ebenfalls "nur" 1:0, trat dabei aber deutlich souveräner auf.

Brünker zurück: Nach einem im Januar erlittenen doppelten Kieferbruch ist Kai Brünker in diesem Jahr noch ohne Einsatz für den 1. FC Saarbrücken, nun ist der "Panzer" zurück im Training und auch eine Option für Samstag. Obwohl der 30-Jährige zehn Spiele verpasst hat, ist er mit sieben Treffern nach wie vor der Top-Torjäger des FCS. Umso wichtiger ist nun, dass er zurück ist. Die Vertragsverlängerung unter der Woche wird dem Angreifer zusätzlichen Rückenwind verleihen.

Zusätzliche Optionen: Neben Brünker kehren noch weitere Spieler zurück und erhöhen damit die Optionen für Trainer Rüdiger Ziehl. Für die Abwehr stehen mit Till Schuhmacher, Boné Uaferro und Bjarne Thoelke drei zuletzt angeschlagene und verletzte Akteure wieder zur Verfügung, möglicherweise ist auch Sebastian Vasiliadis nach seinem Muskelfaserriss wieder einsatzbereit. Gegen seinen Ex-Klub dürfte der 27-Jährige sicherlich zusätzlich motiviert sein.

Menzel als starker Rückhalt: Schon achtmal blieb Torhüter Phillip Menzel in dieser Saison ohne Gegentor, immer wieder konnte sich der 26-Jährige mit starken Paraden auszeichnen. Vor der Länderspielpause verhinderte er gegen Stuttgart II eine höhere Niederlage. Hansa-Keeper Benjamin Uphoff kommt zwar ebenfalls auf acht weiße Westen (in sogar vier Spielen weniger), streute aber auch immer wieder Patzer wie beim 0:5 in Mannheim ein.