"Wahnsinnig wichtiges Spiel": Verlässt der SVW die Abstiegszone? | OneFootball

Trotz vier Punkten aus den letzten beiden Spielen und einem 5:0-Erfolg gegen Hansa Rostock steht der SV Waldhof Mannheim nach wie vor unter dem Strich und ist sogar noch einen Platz abgerutscht. Im Heimspiel gegen Alemannia Aachen (Sonntag, 13:30 Uhr) soll daher unbedingt ein Sieg her.

Waldhof unter Erfolgsdruck

Bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag redete Trainer Bernhard Trares nicht lange drumherum: "Das ist ein wahnsinnig wichtiges Spiel." Zum einen, um mit einem Sieg möglichst ans rettende Ufer zu springen. Zum anderen, um die Alemannia weiter unten reinzuziehen. Bis auf einen Punkt würde Mannheim mit einem Sieg an den Aufsteiger heranrücken. Ein Sieg wäre auch deshalb wichtig, weil die Konkurrenz zuletzt fleißig gepunktet hat. Osnabrück und Essen etwa sind bislang die beiden besten Mannschaften der Rückrunde, während Mannheim in der Tabelle seit dem Jahreswechsel nur auf Platz 14 ist. "Natürlich erhöht das auch ein bisschen den Druck, dass wir zu Hause performen und auch Spiele gewinnen müssen", so Trares.

Vor dem Hintergrund, dass Aachen in dieser Saison erst sechs Spiele verloren hat, aber schon 13 Mal mit einem Unentschieden vom Platz gegangen ist, rechnet Mannheims Coach mit einem Geduldsspiel. "Sie spielen extrem gegen den Ball und versuchen immer zu pressen", schätzte der 59-Jährige den Gegner ein. "Die möchten sich auch jetzt gar nicht so auf das Spielerische und Ballbesitzphasen einlassen, sondern einfach schnell nach vorne spielen."

"Kleiner Rückschlag" bei Boyd

Mannheim will mit einer ähnlichen Leistung wie zuletzt gegen Rostock und Osnabrück dagegenhalten, gleichzeitig will Trares noch mehr Killerinstinkt und mehr Klarheit vor dem gegnerischen Tor sehen. Einer, der diesbezüglich für Abhilfe sorgen könnte, ist Terrence Boyd. Allerdings ist der Stürmer aufgrund eines Mittelfußbruchs nach wie vor außer Gefecht und wird wohl auch nicht zeitnah zurückkehren. Trares berichtete von einem "kleinen Rückschlag" beim US-Amerikaner. "Er hat sich schon weiter gesehen, die Untersuchungen haben dann aber ein bisschen was anderes ergeben."

Der Knackpunkt: "Er ist ein Spieler, der ein gewisses Gewicht mit sich trägt. Da kommen natürlich auf die Fußsohle schon mehr Power und mehr Kraft. Deshalb brauchen wir da einfach Geduld. Wir wollen nicht, dass er dann eine Woche einsteigt, sich erneut verletzt und die ganze Saison ausfällt." Neben Boyd werden auch Malte Karbstein und Melvin Zock ausfallen. Auf den Rängen werden indes über 10.000 Fans ihren Anteil dazu leisten, dass der zweite Heimsieg in Folge gelingt und die Buwe die Abstiegsränge verlassen.