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·26. März 2025

Watzke: „Wünschte, wir hätten die Finanzkraft vom FC Bayern“

Artikelbild:Watzke: „Wünschte, wir hätten die Finanzkraft vom FC Bayern“

Der FC Bayern hat finanziell klare Vorteile – und genau das sorgt für Frust in Dortmund. BVB-Boss Watzke spricht offen über die sportliche Krise und einen entscheidenden Nachteil seines Klubs.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich enttäuscht über die aktuelle sportliche Situation des BVB geäußert. Besonders ärgert ihn, dass der BVB seinen Status als zweite Kraft im deutschen Fußball hinter dem FC Bayern an Bayer Leverkusen verloren hat.


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„Ich ärgere mich, dass wir die Position der zweiten Kraft im deutschen Fußball, die wir seit 15 Jahren immer für uns beanspruchen konnten, an Bayer Leverkusen verloren haben“, sagte Watzke im Interview mit dem Guardian.

Tatsächlich läuft es für die Borussia in der Bundesliga derzeit nicht nach Plan. Platz elf in der Tabelle und das frühe Pokal-Aus entsprechen nicht den Ansprüchen des Klubs. Der Revierklub liegt derzeit 27 Punkte hinter dem Münchner Rekordmeister zurück. Einzig in der Champions League konnte das Team von Trainer Niko Kovac bislang überzeugen. Bereits in der vergangenen Saison hatte Dortmund die Spielzeit nur auf Rang fünf beendet und sich hinter Leverkusen, Stuttgart, dem FC Bayern und Leipzig eingereiht.

Der große Unterschied zwischen dem BVB und dem FC Bayern

Trotz der sportlichen Krise sieht Watzke die wirtschaftliche Entwicklung des Vereins positiv. „Ich würde sagen, dass wir in den letzten 20 Jahren finanziell fast alles richtig gemacht haben. Mit Ausnahme der drei Coronavirus-Jahre haben wir durchweg schwarze Zahlen geschrieben.“

Ein wichtiger Bestandteil des finanziellen Erfolgs waren kluge Transfers. Immer wieder schaffte es der BVB, Talente wie Ousmane Dembélé, Erling Haaland oder Jude Bellingham zu entwickeln und mit hohem Gewinn weiterzuverkaufen. Doch genau darin liegt für Watzke auch ein Problem. „Wir sagen nicht: Wir wollen einen Spieler entwickeln und ihn dann verkaufen. Wir wollen erfolgreich sein.“

Dennoch bleibt der BVB auf Transfererlöse angewiesen – anders als der Rekordmeister aus München. „Mir wäre es lieber, wir hätten die Finanzkraft von Bayern München und könnten Nein sagen“, räumte der BVB-Boss ein.

Während der 65-Jährige eigentlich plant, sich im Sommer aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen, könnten die sportlichen Probleme des BVB noch zu einem Umdenken führen. Laut der Bild-Zeitung sei es nicht ausgeschlossen, dass Watzke doch länger an Bord bleibt, sollte sich die Lage nicht stabilisieren.

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