Youth League: Die Trainer haben das Wort | OneFootball

Das Dietmar-Hopp-Stadion steht für einen weiteren denkwürdigen internationalen Abend bereit. Im Sechzehntelfinale der UEFA Youth League treffen hier am Dienstag die TSG Hoffenheim und der ukrainische Meister Schachtar Donezk aufeinander, um einen Teilnehmer für die nächste Runde auszuspielen. Steht es am Ende der 90 Minuten Unentschieden, geht es sofort ins Elfmeterschießen. Das sagen die beiden Trainer über ihren Gegner.

„Wir haben uns alle sechs Youth-League-Spiele Schachtars angeguckt“, sagt TSG-Trainer Tobias Nubbemeyer. „Das ist eine Mannschaft, die im 5-4-1 steht, uns den Ball überlassen wird und dann blitzschnell und stark kontert.“ Eine Erfahrung, die auch der Arsenal FC machen musste, als er sein Heimspiel gegen die Ukrainer überraschend mit 0:1 verlor.

„Donezk hat eine sehr kampfstarke Truppe mit schnellen Spielern, das wird ein Tanz auf der Rasierklinge und wir müssen höllisch aufpassen. Dass wir weiterkommen wollen, ist selbstredend, wir werden auf unseren Heimvorteil setzen und hoffen auf wie immer großartige Unterstützung“, so Nubbemeyer, der bei der Bestückung des Spielkaders aus dem Vollen schöpfen kann, nachdem er am Wochenende ein paar leicht angeschlagene Spieler noch geschont hatte.

Sein ukrainischer Kollege Oleksij Bjelik sieht keinen klaren Favoriten: „In der UEFA Youth League ist es gerade in dieser Phase mit nur einem Spiel schwer, einen Favoriten zu bestimmen. Hoffenheim hat einen leichten Vorteil, weil sie zu Hause spielen und im Gegensatz zu uns keine lange Pause zwischen den Ligaspielen hatten. Letztlich werden es Kleinigkeiten sein, die dieses Spiel entscheiden.“

Der 43-jährige Ex-Nationalspieler, der auch an der WM 2006 in Deutschland teilnahm, schnürte einst mehrere Jahre selbst für Schachtar die Fußballschuhe und startete im Sommer 2022 als Junioren-Co-Trainer bei seinem alten Klub. Ein Jahr später wurde er Chef. „Die TSG verfügt über eine körperlich starke Mannschaft, die gerne vertikalen Fußball mit maximaler Geschwindigkeit spielt und sich darauf konzentriert, wie schnell sie ihren Angriff einleiten kann. Sie greifen nur wenig positionell an und haben wenig Ballbesitz. Stattdessen versuchen sie, offene Räume zu finden, um die gegnerische Abwehr zu durchbrechen und schnell ins letzte Drittel zu gelangen. Ihr Spielstil könnte durch das neue Ligaformat beeinflusst werden, das sich im Vergleich zum letzten Jahr geändert hat, und meiner Meinung nach wird die zweite Saisonhälfte wettbewerbsintensiver als die erste.“

Auch Bjelik hat seine Hausaufgaben gemacht, auch wenn seine Erwartungen nicht mit Nubbemeyers deckungsgleich sind. „Hoffenheim U19 wird versuchen, aggressiven, schnellen Fußball zu spielen, während wir eine Mannschaft sind, die gerne den Ball kontrolliert. Es wird darauf ankommen, wer seine Chancen am besten nutzt. Wenn wir den Ball gut kontrollieren und mit Qualität spielen, werden wir den Gegner dazu zwingen, ohne Ballbesitz hinterherzulaufen. Wenn uns das nicht gelingt, wird es ein hartes Stück Arbeit, denn Hoffenheims ist eine schnelle Mannschaft, und wir müssen uns schnell anpassen, in die Defensive gehen und aus dem Pressing ausbrechen.“

Wie auch immer die Partie verläuft – es wird am Dienstagabend einen Sieger geben. Es gibt kein Rückspiel und bei Unentschieden geht es sofort ins Elfmeterschießen.

Ticketinfos und Anfahrt

Der Kartenvorverkauf läuft bereits, die Tickets können bis einschließlich Halbzeitpause im Onlineshop als Print@Home gekauft werden. Die Tageskasse öffnet am Spieltag um 16:30 Uhr.

Aufgrund des Verkehrsaufkommens wird eine frühe Anreise empfohlen. Das Parken ist ausschließlich auf dem ausgeschilderten Waldparkplatz P3 an der B45 am Ortsausgang Richtung Zuzenhausen möglich, von dort aus sind die Zugänge ins Stadion ausgeschildert. Die Zufahrt auf die Parkplätze P0, P1, P2 und P Presse ist nur mit Berechtigungsnachweis möglich.

Youth League 2024/25, SechzehntelfinaleTSG Hoffenheim – Schachtar DonezkDienstag, 18 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion